17. Oktober: Abenteuer Klangrekonstruktion

Kempten: Von der Steinzeitküche zur Musik der Antike: Knochenklarinet- ten, Holzlöffel, Leiern, Doppeloboen, galloromanische Lieder und vieles mehr.

In der Antike gab es schon eine Vielzahl unterschiedlicher hochentwickelter Musikinstrumente, über deren Aussehen und Funktionsweise wir durch Schriftquellen und Funde gut unterrichtet sind. Bei diesen frühen Zeugnissen handelt es sich nicht um primitive Klangwerkzeuge, sondern um „richtige“ Instrumente mit ungeahnten Möglichkeiten. Bei der Entdeckung von Klängen spielte möglicherweise das Essen eine Rolle: Viele Instrumente kann man aus Speiseresten wie Knochen oder harten Stängeln herstellen und auch einfache Küchenwerkzeuge lassen an die Verwendung als Musikinstrument denken. Der Musikarchäologe Albin Paulus beschäftigt sich seit 20 Jahren mit dem Thema Musik der Antike. Mit seinem Wissen über verschiedenste Instrumente aus römischer, griechischer und keltischer Zeit wird er die Besucher in die da- malige Zeit entführen. In seinem vergnüglichen Vortrag spannt Albin Paulus einen Bogen von der steinzeitlichen Feuerstelle bis zum Dionysosfest der Antike und zeigt in eindrucksvoller Weise, wie diese Instrumente geklungen haben und wie man sie heute einsetzen kann. Neben überlieferten Texten und Musik schuf er zudem eigene Kompositionen, die den Klang seiner Instrumentenrekonstruktionen eindrucksvoll ausloten. Der Eintritt ist frei.

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