6. bis 24. November: Landes-Jazz-Festival

Ravensburg/Weingarten: Jazztime legt den Fokus auf Sängerinnen! In diesem Jahr veranstaltet „Jazz- time Ravensburg e.V.“ nicht wie sonst das „Trans4JAZZ-Festival“, sondern gleich ein großes Landes-Jazz-Festival in Ravensburg und Weingarten. Mit da- bei sind Stars aus aller Welt sowie einheimische Künstler, auch Amateure und Nachwuchsmusiker. Neben Musik gibt es auch Tanz, Kunst und Literatur.

 

Zum Auftakt rappt die Jazzkantine (6.11.). Vor der amerikanischen Singer- Songwriterin Becca Stevens im Weingartner Kulturzentrum Linse (7. 11.) eröff- net die Konzertfoto-Ausstellung von Hans Bürkle. Der nächste Superstar ist die Schlagzeug-Legende Billy Cobham am 9. November.

Schwerpunkt des Programms sind herausragende Sängerinnen mit enorm hoher musikalischer Qualität. Becca Stevens lässt sich stilistisch kaum einordnen: Indie Pop, Soul, Jazz und Folk stecken in ihren Songs; stimmlich erinnert sie ein wenig an Joni Mitchell, Tori Amos oder sogar Cindy Lauper. Die Norwegerin Rebekka Bakken (8. Nov.) hat sich einen ganz eigenen musikalischen Kosmos erschaffen. Ob sie Songs von Tom Waits oder eigene singt – Gänsehaut ist garantiert!
Youn Sun Nah (14.11.) aus Korea begann ihre Karriere in Frankreich, inzwischen tritt sie auf der ganzen Welt auf. Mit ihrem subtilen, eleganten Gesangsstil macht sie Jazz-Standards zu ihren persönlichen Interpretationen. Das Late-Night-Kon- zert am 15.11. bestreitet Kimberose aus Frankreich mit ihrer Band. Sie steht für jazzigen Soul: Leicht und federnd groovt die Band, cool und leidenschaftlich agiert die Sängerin. Ihre Stimme erinnert an Nina Simone oder Billie Holiday. Rickie Lee Jones (20. Nov.) ist eine der größten Singer-Songwriterinnen aller Zeiten, ihre Stimme ist unverkennbar. Auf jeder CD erfindet sie sich ein Stück weit neu. Eine singende Elfe setzt den Schlusspunkt des Festivals am 24.11.: Eivør Pálsdóttir von den Färöer Inseln kreiert eine eigenwillige Melange aus traumhaften Folksongs mit jazzigen Passagen, über denen ihre einzigartige Stimme schwebt – aber nicht nur die, denn: Erstmals trifft Eivør auf den norwe- gischen Trompeter und Klangzauberer Arve Henriksen.
Der 90-jährige Rolf Kühn ist einer der profiliertesten Jazzer Deutschlands. Vor dem Konzert seines Quartetts lädt er zum Jazz-Talk, wo er sicher spannende
Stories und fundierte Standpunkte hören lässt (10.11.). Abends begeistert die Kibbutz Contemporary Dance Company aus Israel mit zeitgenössischem Tanz der Extraklasse.
Dass London derzeit in Sachen Jazz vielleicht die heißeste Metropole Europas ist, zeigen Richard Spaven und Joe Armon-Jones in einem Doppelkonzert am 16. November. Am nächsten Tag spielt der aus Ravensburg stammende Pianist Rainer Böhm ein Solo-Konzert. Auch das Sirius Quartet um Gregor Hübner hat sich mit Bruder Veit und Joo Kraus verstärkt und verspricht Kammer-Jazz auf Weltniveau.
Die Münchner Band Moop Mama feiert eine kurios-geniale Mixtur aus Rap und Blasmusik (22.11.). Freunde modernen Big Band-Sounds kommen beim Bundes- jazzorchester unter der Leitung von Jiggs Whigham auf ihre Kosten (23.11.).
Neben den Konzerten finden einige Begleitveranstaltungen statt, von „Jazz meets Art“ in fünf Ravensburger Galerien über einen „Jazz-Poetry Slam“ bis zu verschiedenen Workshops.

Das gesamte Programm ist zu finden auf www.ljf.jazztime-ravensburg.de.

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