Wettbewerb Energiezukunft Allgäu

1. Preis geht an Brauerei Clemens Härle in Leutkirch: Rund 40 Prozent der im Allgäu eingesetzten Endenergie fließen in den Sektor Unternehmen. Die Energiewende in den Unternehmen bestimmt daher maßgeblich die Erfolgsaussichten der Energiewende im Allgäu.

Besonders gute Beispiele, wie Unternehmen diese Herausforderung gestalten können, stellen die Preisträger des Wettbewerbs Energiezukunft Allgäu dar, den die Allgäu GmbH und das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) ausgerufen hatten. Gefragt waren Projekte, die von Unternehmen umgesetzt wurden, um Energie einzusparen, Energie effizienter einzusetzen oder erneuerbare Energien zu nutzen. In der Jury saßen unter anderem die Landräte, Oberbürgermeister und Klimaschutzmanager der Landkreise Lindau, Ober-, Ost- und Unterallgäu sowie der Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen, aber auch Vertreter der Hochschule Kempten, der IHK, der Handwerkskammer und der Allgäuer Energieversorger.
Der erste Preis des Wettbewerbs ging an die Brauerei Clemens Härle in Leutkirch, die schon seit 2009 klimaneutral produziert. Der Wärmebedarf wird mit hauseigenen Hackschnitzelkessel gedeckt, für den Strom sorgen die PV-Anlagen auf dem Dach des Betriebsgebäudes. Mit dem Thema Klimaschutz und Energieeffizienz beschäftige man sich bei der Brauerei Clemens Härle bereits seit den 90er Jahren, berichtete Firmenchef Gottfried Härle. Großer Wert werde dabei auf Regionalität gelegt – was die Wahl der Rohstoffe beim Brauen angeht, aber auch hinsichtlich des Brennstoffs für die Hackschnitzelanlage. „Die Hackschnitzel kommen von den heimischen Waldbauern. Und die trinken wieder unser Bier – und damit schließt sich der Kreislauf. Die Ölscheichs in Saudi-Arabien trinken sicher kein Härle-Bier.“

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