Landshut-Ausstellung im Dorniermuseum

Wissenschaftlicher Beirat ist berufen: Die Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt hat einen siebenköpfigen wissenschaftlichen Beirat berufen, der die Erarbeitung und Umsetzung des Ausstellungskonzepts einschließlich der Remontage und Restaurierung der ehemaligen Lufthansa-Maschine „Landshut“ begleiten wird, die im Dornier Museum in Friedrichshafen gezeigt werden soll.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, die das Projekt maßgeblich unterstützt, begrüßt die Berufung des begleitenden Gremiums: „Mit diesem renommiert besetzten Beirat ist nun der Weg für ein wissenschaftlich fundiertes Ausstellungskonzept zur Präsentation der „Landshut“ geebnet. Als authentisches Zeugnis der Geschichte erinnert uns die „Landshut“ eindringlich an die Unmenschlichkeit des RAF-Terrorismus, der die Bundesrepublik wiederholt vor die bittere Entscheidung zwischen staatlicher Handlungsfähigkeit und dem Leben der Entführten gestellt hat. Im Gedenken an die Opfer dieses brutalen Deutschen Herbstes 1977 unterstützt der Bund die Rekonstruktion und Ausstellung der „Landshut“ in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext, um gerade auch jungen Menschen eine Auseinandersetzung mit dem RAF-Terrorismus zu ermöglichen.“

Am 13. Oktober 1977 wurde die Lufthansa Boeing 737-200 „Landshut“ durch vier palästinensische Terroristen entführt und 91 Passagiere und Besatzungsmitglieder als Geiseln genommen. Nach der Ermordung des Flugkapitäns und mehreren Zwischenstopps landete die Maschine in Mogadischu in Somalia, wo sie am 18. Oktober 1977 von der GSG 9, einer Eliteeinheit des Bundesgrenzschutzes, erstürmt und alle Geiseln befreit wurden.

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