Tuning World Bodensee

Eines wie keines – die Liebe zum individuellen Automobil feierten 98 700 Besucher und 204 Aussteller vier Tage lang auf der Tuning World Bodensee. „Unser Messe-Event hat wieder einmal mehr bewiesen, dass es zu den wichtigsten Taktgebern der internationalen Club- und Tuningszene gehört“, resümiert Messechef Klaus Wellmann. Von ausgefallenen Show-, Sport- und US-Cars über Felgen, Fahrwerk und Folie bis hin zur Kreativität der Clubszene ließ die Tuning-Veranstaltung keine Wünsche offen.

Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Driftshows, der Wettbewerb European Tuning Showdown (ETS) sowie die Wahl zur Miss Tuning 2018. „Mehr als 1000 Autos, 177 Programmpunkte, 155 Clubstände, 64 ETS-Teilnehmer und 12 Miss Tuning Kandidatinnen – nicht nur die Zahlen überzeugten Aussteller und Besucher“, berichtet Projektleiter Dirk Kreidenweiß.

Bodensee Klassik kürt Gewinner im Bregenzer Festspielhaus
Im Festspielhaus Bregenz wurden nach einer wunderschönen, spannenden Rallye die Sieger der Bodensee Klassik 2018 gekürt. Nach drei Tagen, fünf Etappen, 650 Kilometern und 18 Wertungsprüfungen fuhren die 180 Oldtimer und Youngtimer durch den Zielbogen am Bregenzer Festspielhaus. Mit dabei waren auch prominente Teilnehmer: Schauspieler Ludwig Trepte und die Motorsportler Isolde Holderied sowie Jockel Winkelhock steuerten durch die Bodensee-Region. Die Siegerehrung fand im Festspielhaus Bregenz mit rund 500 Gästen statt. Sieger der Rallye sind Helmut Nigst aus Gräfelfing und Andreas Strohschen aus Feldkirchen in einem Kougar Sports Mk. I, Baujahr 1968. Zu den Highlights der Rallye-Strecke zählten die Zieleinfahrt am Lindauer Hafen, die Wertungsprüfung auf dem Flugplatz in Bad Saulgau und die Fahrt über den Riedbergpass, das Oberjoch und den Hochtannbergpass.

Schon 20.000 Besucher in der Macke-Ausstellung
Am Freitag begrüßte das Stadtmuseum Lindau den 20.000sten Besucher ihrer August Macke Ausstellung. Freudig überrascht war Francesco Coluto, als Ihn Oberbürgermeister Gerhard Ecker und Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn an der Kasse persönlich begrüßten. Der gebürtige Römer lebt und arbeitet als Lehrer für Kunstgeschichte in Venedig und besucht auf seiner Europareise zahlreiche Museen. Die Ausstellung in Lindau war fürihn sein Highlight am Bodensee. Neben einem kostenlosen Eintritt freute ich Coluto auch über den Ausstellungskatalog. Dieser Ausstellungsbesuch wird ihm noch lange in Erinnerung bleiben.

Rückblick zum Internationalen Arbeitsmarktgespräch
Bei der diesjährigen Veranstaltung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg in Friedrichshafen ging es um erfahrene Arbeitnehmer 50 plus. Die Integration lebenserfahrener Menschen in den Arbeitsmarkt rückt wieder stärker in das Bewusstsein der Unternehmen. „ Das Thema ist uns – nicht zuletzt mit Blick auf den steigenden Fachkräftebedarf – absolut wichtig“, so Jutta Driesch, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg. Deshalb stand das Internationale Arbeitsmarktgespräch in diesem Jahr unter dem Motto: „Alte Hasen statt junge Hüpfer – Lebenserfahrung zählt!
Die Situation für Arbeitnehmer 50 plus ist so gut wie selten. Ein aktueller Hochrekord von gut 8.500 offenen Stellen sowie die geringe Arbeitslosenquote von durchschnittlich rund 2,4 Prozent rund um den Bodensee erhöhten die Chancen von älteren Arbeitnehmern auch in der Region Bodensee-Oberschwaben, so Jutta Driesch weiter. Nicht zuletzt könnten Unternehmen und deren Mitarbeiter durch die Lebens- und Berufserfahrung von älteren Menschen – insbesondere auch älteren Frauen – sehr profitieren.
Ältere im Arbeitsmarkt gefragt
Der deutsche Arbeitsmarkt zeige aktuell drei größere Trends, berichtete Dr. Rüdiger Wapler vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): eine steigende Nachfrage nach Arbeitskräften, eine Verschiebung der Arbeitsnachfrage hin zu den (hoch) Qualifizierten sowie den demografischen Wandel, der eine sinkende Zahl von Personen im erwerbsfähigen Alter nach sich ziehe. Hinzu komme das Thema Digitalisierung. „Es ist zu befürchten, dass die Lücke zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage immer größer wird“, gab Wapler zu bedenken. Ältere Arbeitnehmer gewinnen dadurch immer mehr an Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt, wie aktuelle Untersuchungen zeigen. Demnach stieg die Beschäftigungsquote der 50- bis 64-jährigen Männer und Frauen in den Jahren 2006 bis 2017 von 41,0 Prozent auf 57,6 Prozent. Während die Einstellungschancen der älteren Arbeitnehmer im gleichen Zeitraum relativ konstant blieben, sank deren Entlass-Risiko stetig seit etwa 2012.
Als sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung der Einstellungschancen für ältere Arbeitnehmer wurden laut Wapler Lohnkostenzuschüsse an Arbeitgeber bei der Einstellung, staatliche Zuschüsse für Weiterbildung, flexibler Renteneintritt, leistungsbezogene Entlohnung sowie eine Lockerung des Kündigungsschutzes genannt.

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