Sonderausstellung Die Humpis in Genua

bis 23. September, im Museum Humpis Quartier Ravensburg b Humpis

Palazzi, luoghi und carruggi: Die Große Ravensburger Handelsgesellschaft unter der Leitung der Familie Humpis gehörte im späten Mittelalter zu den erfolgreichsten europäischen Großhandelsunternehmen. Eine ihrer wichtigsten Niederlassungen befand sich in Genua. In der Sonderausstellung begleiten die Besucher die Humpis in die geschäftige Atmosphäre der Hafenstadt und schauen den Kaufleuten beim Handel mit Luxusgütern über die Schulter. Die Kaufleute des Mittelalters und ihre Handelswaren gibt es schon lange nicht mehr. Doch ihre unglaublichen Geschichten von Mut, Geschäftssinn und Reichtum sind bis heute erhalten geblieben. Ebenso wie die faszinierende Hafenstadt Genua mit ihren Kulturdenkmalen aus dem Mittelalter. Die inszenierte Ausstellung entführt den Besucher in das mittelalterliche Genua, lässt ihn an sechs zentralen Stationen anhalten und erzählt die ungewöhnliche Erfolgsgeschichte der Humpis in der pulsierenden Handelsstadt des Mittelalters. Dort hatte die Gesellschaft über lange Perioden nahezu eine Monopolstellung. Ab 1440 lässt sich in Genua kaum ein deutscher Kaufmann nachweisen, der nicht der Ravensburger Handelsgesellschaft angehörte. Die Seerepublik mit ihrem Mittelmeerhafen hatte für die Ravensburger zentrale Bedeutung: Von Genua aus versorgte die Gesellschaft die expandierende oberitalienische Wolltuchindustrie mit ihrem begehrtesten Rohstoff, der Merino-Wolle. In kurzer Zeit wurden die Ravensburger zu einem der dominierenden Akteure auf diesem Markt. Von Genua erfolgte auch der Handel mit wertvollen genuesischen Seidenstoffen wie Samt, Damast und Brokat auf große Messen und in die Levante, den östlichen Mittelmeerraum.

Öffnungszeiten: Di – So 11 – 18 Uhr | Do 11 – 20 Uhr

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