Lambchop – Support: Cortney Tidwell (USA)

14. März, Dornbirn, SpielbodenLambchop

Endlich ist es soweit: Nach vier Jahren veröffentlichen LAMBCHOP am 24. Februar 2012 ihr elftes Album, es heißt „Mr. M“ (City Slang). Es sollte ursprünglich Mr. Met heißen, aber die Anwälte der amerikanischen Baseball Major League hatten damit Probleme. Denn Mr. Met heißt auch das Maskottchen der New York Mets (lustigerweise sind sowohl Kurt Wagner als auch viele seiner Freunde, Ira Kaplan z.B., ergebene Fans der Mets). Ein Schuß, der nach hinten losging. Kurzzeitig sollte das Album daraufhin den Titel „Major League Bummer“ erhalten.

Lambchop’s Mastermind Kurt Wagner – laut FAZ gibt es „kaum einen gewiefteren Komponisten in der Popmusik als Kurt Wagner aus Nashville“, laut NZZ ist „Kurt Wagner einer der besten lebenden Songwriter“ – hatte nach dem Tod eines engen Freundes und musikalischen Kollaborateurs eine Auszeit genommen und sich auf seinen eigentlichen Beruf, den des Malers, konzentriert; es entstand eine Serie kleiner Porträts unter dem Titel „BeautillionMillitaire 2000“ – eines dieser Bilder wird auch den Titel des neuen Lambchop-Albums „Mr. M“ (und das Tourposter) zieren.

Bei der Arbeit an dieser Porträtserie stieß Kurt Wagner auf den Zusammenhang seiner Malerei mit der neuen Musik, die er im Kopf hatte – und sein langjähriger Produzent Mark Nevers schlug ein neues Soundkonzept vor, auf dessen Live-Realisierung man sehr gespannt sein darf: Eine Art „psycho-Sinatra-Sound“, wie Wagner es nennt, mit offenen und dennoch komplexen Streicher- und anderen Sounds, die der Musik eine irrlichternde Präsenz verleihen. Und der Frank Sinatra-Verweis ist ja in Lambchops Welt kein gänzlich neuer:

„My Blue Wave wirkt nicht nur musikalisch wie eine brillante Fortsetzung von Frank Sinatras My Way“ (Christine Heise, TIP Berlin), oder: „…die Platte hätte eigentlich auch In The Wee Small Hours heißen können, aber dann wäre sie von Frank Sinatra. Auch so ein Frauenschwarm.“ (Michael Hess, Szene HH)

„Mr. M“ ist das elfte Album von Lambchop, die bisher weltweit über eine Million CDs verkauft haben. Die Tournee zum neuen Album beginnt mit gleich zwei Konzertabenden in Berlin und führt in einige der größten und etabliertesten Konzertsäle Europas (Barbican London, Wiener Konzerthaus, DR Konzerthaus Kopenhagen), in spezielle Konzertsäle und Theater, aber auch in einige Clubs. Kurt Wagner und Lambchop lieben die Mischung verschiedener Konzertstile, und ihre Fans lieben Lambchop für ihre Vielseitigkeit auf allerhöchstem Qualitätsniveau.

Für uns ist das neue Lambchop Album eines ihrer Besten. Es wird seinen Platz im Triumvirat mit Is A Woman und Nixon einnehmen. Zum Glück ist Mr. M. aber auch ganz anders. So wie auch Nixon völlig anders als Is A Woman war. Aber das ist alles nur unsere Meinung und nicht so wichtig.

Wichtiger sind die Fakten:

– Eingespielt mit Mark Nevers in Nashville. Zur Kernband Matt Swanson (bass), TonyCrow (piano), William Tyler (guitar), Ryan Norris (guitar, organ) und Scott Martin (drums, percussion) stießen Streicher aus London und Austin, TX. In der Live-Umsetzung wird es Gastmusiker geben, soviel kann schon verraten werden.

– Das Artwork dieser Platte besteht aus einem Teil einer Gemäldeserie von Kurt Wagner namens ‚BeautillionMilitaire2000‘ , die Kurt Wagner kürzlich in einer Ausstellung in Nashville vorstellte.

– Mr. M ist das erste Lambchop-Album, auf dem Kurt Wagner das Wort „Love“ in den Mund nimmt.

– Mr. M belebt eine alte Lambchop-Tradition wieder, indem es zwei Instrumentals enthält.

– Mr. M ist dem Andenken an Vic Chesnutt gewidmet, der am 25.12.2009 den Freitod wählte.

 

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