Sigmaringen
Das Jahr 2011 ist für die Hochschule Albstadt-Sigmaringen positiv verlaufen. Das machte Rektor Professor Dr. Günter Rexer Ende letzter Woche beim Neujahrsempfang in Sigmaringen deutlich. Auch 2012 bleibt es spannend.
An der gemeinsamen Veranstaltung der Hochschule und des Vereins der Freunde und Förderer der Hochschule nahmen Professoren, Mitarbeiter, Gäste und Fördervereinsmitglieder teil. Rexer begrüßte die rund 120 Besucher und blickte dann auf das Jahr 2011 zurück. Herausragend waren vor allem die Erfolge beim Akquirieren von Drittmitteln.
So konnte die Hochschule rund 2,3 Millionen Euro über das Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre einwerben. Der Rektor nannte drei Schwerpunkte für den Einsatz der beträchtlichen Fördermittel: die Einberufung von drei Professoren für Grundlagenfächer, die Anstellung von Tutoren sowie die Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen.
Zukunftsweisend war der Zuschlag für das Großprojekt „Open Competence Center for Cyber Security“, mit dem sich die Hochschule gemeinsam mit sieben weiteren Hochschulen für das Bund-Länder-Programm „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ beworben hatte. Fünf Millionen Euro fließen nun in die Entwicklung von innovativen Aus- und Weiterbildungskonzepten im Bereich Cyber Security. Zur Zielgruppe gehören auch Berufstätige ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung. Rexer betonte: „Hochschulen müssen sich öffnen, um neuen Kreisen der Gesellschaft den Zugang zum Erwerb von wissenschaftlich fundiertem Wissen zu ermöglichen und um Trägern von Wissen die Möglichkeit zur Weiterbildung zu bieten.“
Er hob außerdem den Erfolg bei der Einführung des Deutschlandstipendiums hervor und dankte den zehn Förderern. Elf herausragende Studierende erhalten ein Jahr lang 300 Euro pro Monat – die eine Hälfte der Förderung bringt der Bund auf, die andere Hälfte Unternehmen und Institutionen. Mit elf Stipendien konnte die vom Bund vorgegebene Höchstgrenze erreicht werden.
„Das Geschehen im Hochschulbereich wird auch in diesem Jahr spannend“, sagte Rektor Rexer zum Abschluss. Im Frühjahr soll der Struktur- und Entwicklungsplan der Hochschule für die Jahre 2012 bis 2016 verabschiedet werden. Außerdem endet Rexers Amtszeit als Rektor am 31. August und er tritt aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an. Aktuell sucht der Hochschulrat einen Nachfolger. Neu gewählt werden auch die beiden Prorektoren, deren Amt an das des Rektors geknüpft ist.
Der Personalratsvorsitzende Sebastian Wolf schaute ebenfalls in die Zukunft und riet den Kollegen, sich ein Beispiel an Lucy aus der Comicserie „Die Peanuts“ zu nehmen. Sie verfolgt nämlich ehrgeizig ihre Ziele und lebt nicht im Gestern wie Charly Brown. Den Festvortrag hielt Professor Dr. Rudi Schmiede von der Technischen Universität Darmstadt. Das Thema lautete „Die Zukunft der Arbeit und die Hochschulen“ – passend zum aktuellen Projekt „Open Competence Center für Cyber Security“, an dem Schmiede mitarbeitet. Michael Gubisch, der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Hochschule, hatte das Schlusswort. Er warb für neue Mitglieder und erklärte, dass der Verein in der Vergangenheit eher aus Freunden bestanden hätte und nun stärker zum Fördererverein werden müsste.
Teil des offiziellen Programms war auch eine Preisverleihung. Hans Stützle, Geschäftsführer der Aluspan Metallverarbeitung GmbH, übergab im Namen der IHK Bodensee-Oberschwaben den Förderpreis „Student International“ an Katharina Güttler, die ein Semester an der Technologico de Monterrey in Mexiko studiert hat, und an Frank Wilcke, der sein Praxissemester bei Douglas weils 375 Euro.
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