Das Symphonieorchester Vorarlberg und die nächsten Konzerte

Im Oktober ist Ehrendirigent Gérard Korsten wieder zu Gast in Vorarlberg und tanzt mit dem Orchester auf die Bühne: Ludwig van Beethovens 12 Kontretänze wurden wirklich für Tanzgesellschaften geschrieben – vom jungen Beethoven, ganz frisch in Wien eingetroffen – vielleicht juckt es dabei auch das Publikum am Tanzbein?

Auch in jungen Jahren entstand Benjamin Brittens ungewöhnliches Doppelkonzert für Violine, Viola und Orchester. Er begann die Komposition mit 19 Jahren, unterbrach sie und stellte sie nie vollends fertig. Erst in den 1980er Jahren wurde die Partitur von fremder Hand vollendet. Benjamin Herzl und Xandi van Dijk, beide höchst erfolgreiche Solisten, werden die Doppel-Solo-Parts geben. Eines der meistgespielten Orchesterwerke von Wolfgang Amadeus Mozart ist seine „Große“ g-Moll-Symphonie in der manch düstere Gedanken wohl zu ahnen sind, die aber auch so viele heiter strahlende Momente hat, wie wir sie von Wolferl Amadé kennen und lieben.

Nach einem hochaktuellen Programm beim texte & töne festival für neue musik und literatur am 5. November im ORF-Landesstudio Dornbirn mit Wladimir Rosinskijs Tunnels of Colliseum-2 Concerto grosso, einem Auftragswerk des SOV, hören Sie im KONZERT 3 wiederum eine Mischung aus alt und neu. Das Orchester freut sich, Gerrit Prießnitz zum ersten Mal am Pult begrüßen zu können, der Detlev Glanerts österreichische Erstaufführung Weites Land auf die Bühne bringen wird, die sich mit Brahms‘ 4. Symphonie beschäftigt. Diese wird auch zu hören sein, sowie Pianist Johannes Piirto und Beethovens 1. Klavierkonzert, ein frühes Beispiel seiner „Redekunst am Pianoforte“.

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