Rotes Haus l Meersburg: Eine lebhafte Zeitreise durch die Boden¬seelandschaft verspricht die Sommerausstellung im Roten Haus. Die besondere Auswahl von Kunstschätzen aus der Sammlung des Bodenseekreises erzählt vom Leben am See.
Der Bilderbogen spannt sich über 200 Jahre: von der Bauernstube des 19. Jahrhunderts über sommerliche Badefreuden im Stil des Impressionismus bis hin zu heutigen Touristen, die sich sonnenhungrig in Liegestühlen aufreihen.
Der See hat viele Gesichter: atmosphärische Landschaften und Bilder von Menschen, die am See gelebt haben. Unter ihnen sind bekannte und unbekannte Gesichter, Menschen, die die Geschichte der Region geprägt haben, Menschen, die sich ihren Lebensunterhalt dort verdient haben und Menschen, die einfach zum Vergnügen kamen. In vielen Selbstporträts von Malerinnen und Malern entsteht der Mikrokosmos einer regen Kunstlandschaft am See.
Daneben zeigt die Ausstellung Bilder einer Landschaft, Gesichter eines Sees, gesehen durch die Augen von Künstlern aus drei Jahrhunderten: ein Felchenfang im Nebel am Untersee von Heinrich Lotter, die Seegfrörne von André Ficus, ein Sommernachmittag am Ufer von Hans Purrmann, sommerliche Badegäste von Max Ackermann, ein blühender Apfelbaum von Otto Dix und eine leuchtende Konstanzer Stadtansicht von Erich Heckel. Doch auch Künstler wie HAP Grieshaber, Georg Muche und Emil Kiess– und viele aktuelle Kunstschaffende der Region – haben ihre individuellen Gesich¬ter des Sees eingefangen. (Text: Heike Frommer)
Die Vernissage ist am Sonntag, 9. Juli um 17 Uhr im Spiegelsaal Neues Schloss Meersburg, die Ausstellung im Roten Haus ist ab 16 Uhr geöffnet.
www.galerie-bodenseekreis.de
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