Bis 21. Oktober: SOMMERLICHT

Schloss Achberg: Leo Putz und die »Scholle«, Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Unterberger in Schloss Achberg: In der Prinzregentenzeit um 1900 war die bayerische Landeshauptstadt die bedeutendste Kunstmetropole Deutschlands. Zwischen der Münchener Secession und dem Blauen Reiter nimmt die Künstlervereinigung „Scholle“ einen besonderen Rang ein. Die „Scholle“-Maler griffen in ihren Werken Stilelemente vom Impressionismus bis zum Jugendstil auf. Kurz nach ihrer Gründung 1899 stieß Leo Putz als bis heute bekanntester Vertreter hinzu.

Mit viel Geschick gelang es ihm, sich zwischen den beharrenden Kräften der akademischen Malerei und der jungen Avantgarde zu positionieren und als einer der besten Freilichtmaler sehr erfolgreich zu agieren. Bis heute werden ganz besonders seine Frauenporträts und Akte geschätzt, in denen das kraftvolle Farbenspiel und die verfeinerte Sinnlichkeit seiner Malerei die größte Wirkung entfalten.

Mit Leo Putz und der Künstlergemeinschaft »Scholle« stellt Schloss Achberg bis zum 21. Oktober wichtige Vertreter der Malerei im frühen 20. Jahrhundert vor. Auf drei Stockwerken werden rund 80 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken aus der Sammlung des Unternehmers Siegfried Unterberger präsentiert – darunter zahlreiche Hauptwerke von Leo Putz sowie Arbeiten der 11 übrigen Scholle-Mitglieder.

Zur Ausstellung gibt es ein vielfältiges Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen sowie Workshops für Kinder und Erwachsene. Kinder können mit dem Kinderkunstführer spiele-risch auf Entdeckungsreise gehen. Höhepunkte im Ausstellungsbegleitprogramm sind zwei von renommierten Künstlern – Kathrin Landa und Andreas Scholz – angebotene Malkurse zu den Themen Akt und Stillleben. Darüber hinaus ist ein reich illustrierter Ausstellungskatalog mit Beiträgen von Bettina Best und Anja Dittrich erschienen (ISBN: 978-3-944685-08-3).

Fr 14-18 Uhr, Sa/So/Feiertage 10-18 Uhr
www.schloss-achberg.de

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