bis 2. Februar: Work in Progress

Magazin4 in Bregenz: Ausstellung von Maria Anwander: Es ist der Kunstbetrieb selbst, der Maria Anwander beschäftigt. Kritisch und humoristisch setzt sie sich mit Überlegungen zum Ausstellungswesen mit einer Sonderausstellung auseinander.

Maria Anwander widmet sich in ihrer generell sehr konzeptuellen Arbeitsweise subversiv den institutionalisierten Hierarchie- und Regelsystemen sowie dem gesellschaftlichen und künstlerischen Regelbruch. Eine wichtige Rolle spielen dabei Aneignung, Autorschaft, geistiges Eigentum und die Frage nach Original und Kopie. Oft führt die Dekonstruktion des eigentlichen Werkes an die verschwimmende Grenze zwischen Objekt und Imagination. 
So auch in der Ausstellung „work in progress“, in der sich die Arbeiten irgendwo zwischen selbstreferenziellem Werk und Skizze wiederfinden. „work in progress“ – englisch für „unvollendetes Werk“ – steht exemplarisch für viele Arbeiten Anwanders. Unvollendet oder einfach noch nicht komplett abgeschlossen befinden sie sich oft über mehrere Jahre in einer Phase des Weiterwachsens. Beispielhaft für dieses sich über Jahre im Entstehungsprozess befindliche Arbeiten ist das oft gezeigte und viel besprochene Werk „My Most Favourite Art“, für das die Künstlerin in etwas mehr als fünfzehn Jahren etwa 90 Werkschilder aus Museen und Galerien „geklaut“ und gesammelt hat.
www.bregenz.gv.at

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