Anna Witt, stetig aufbegehren

5. März bis 8. Mai, Bregenz, Magazin4
Die Video-Arbeiten von Anna Witt basieren auf Handlungen und konfrontieren den Betrachter mit Bildern. Manchmal ist es die Künstlerin selbst, die uns performativ begegnet. Manchmal sind es „fremde“ Personen, die sie dazu anstiftet, sich mit deren Umgebung und deren politischen Einstellungen auseinanderzusetzen. Ihre Arbeiten zeigen „einfache“, vertraute Aktivitäten und fordern vom Betrachter beständig eine Selbstpositionierung. Mit unvoreingenommenem Interesse an ihrem Gegenüber schafft Anna Witt oft spielerische Situationen und ermöglicht gemeinschaftliche Interaktion. Ihre Video-Arbeiten basieren zumeist auf performativen Eingriffen in den öffentlichen Raum, wie ihre Arbeit Kontakte. Dort zeigt sie das Abtasten von Personen und transferiert dabei die Sicherheitskontrolle am Flughafen in den öffentlichen Raum einer Bahnhofshalle. Witt beschreibt ihre grundlegende Methode so:„Ich stelle Personen einen Handlungsraum zur Verfügung, den sie selbst gestalten können.“ Vielfach werden die physischen Interaktionen durch Sprechakte der „Mitspieler“ ergänzt. Nonverbale und verbale Artikulationen öffnen in Witts Arbeiten Denkräume für grundlegende Neudefinitionen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.

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