12. Juni, Lindauer Stadttheater und 30. Juni, Open Air am Hoftheater Baienfurt: Der Mann, der mit seiner unglaublichen Stimme die Konkurrenz bei Voice Of Germany pulverisiert und die Juroren mit offenen Mündern zurückgelassen hat. Ein Künstler mit eigenen Vorstellungen, aber auch mit eigenen Dämonen.
Eigentlich hat Kümmert all seinen Kritikern ausführlich erklärt, warum er so ist, wie er ist. Und dass er nicht immer das macht, was alle von ihm erwarten. Vergangenes Jahr gab es dann einen herben Rückschlag. Nach „Lost And Found“, seinem dritten Album für das Major- Label Universal, hat der Medienkonzern die Zusammenarbeit beendet. Und auch sein Management hat sich verabschiedet. Mit Vomit Records hat Andreas prompt sein eigenes Label gegründet und beschlossen künftig auf eigene Faust weiter zu machen. Keine Marketingexperten oder A&Rs mehr, die am Brei mitrühren. Deshalb hat „Harlekin Dreams“ wohl auch die größte Bandbreite aller Kümmert- Alben. Raue Rock’n’Roll-, Soul-und Blues-Musik. Mehr als neun Monate hat Andreas Kümmert gemeinsam mit Produzent und Toningenieur Dominik Heidinger an den neuen Songs herumgeschraubt. Diesmal hat er alle Instrumente selbst eingespielt und auf die Hilfe von Co- Songwritern komplett verzichtet. „Harlekin Dreams“ ist für Andreas Kümmert eine Art Opus Magnum. Ein Befreiungsschlag, nach all den Kompromissen und Rückschlägen. Vielleicht sogar das Album, was er schon immer machen wollte.