Letztes Abokonzert im Juni, Montforthaus Feldkirch: An vier Terminen dürfen nun jeweils ungefähr 550 Menschen im Publikum begrüßt werden. Es wird dies auch das erste Abokonzert sein, welches der neue Chefdirigent Leo McFall dirigieren wird.
Programm: Olivier Messiaen: „Les offrandes oubliées“ – Méditation symphonique
„Les offrandes oubliées“ (Die vergessenen Opfergaben) ist ein Jugendwerk, entstanden zum Ende von Messiaens Studium am Pariser Consérvatoire und sein erstes Werk für großes Orchester. Dem Publikum suchte der Komponist eine geistliche Botschaft zu vermitteln: von der Verstrickung des Menschen in die Sünde und der Güte und dem Willen Gottes, dem Menschen liebend zu begegnen, wofür das Kreuz und die Eucharistie, die Gegenwart Gottes in den Gaben von Brot und Wein, stehen.
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur WAB 106: Anton Bruckner vollendete 1881 seine 6. Symphonie, zwei Jahre später fand die Uraufführung statt. Die Presse sprach von „traumverwirrtem Katzenjammerstil“, trotzdem arbeitete Bruckner dieses Werk niemals um, eine Ausnahme in seinem Schaffen. Es kann als „Symphonie der Lebensaufarbeitung“ bezeichnet werden – eine Mischung aus Schmerz und Triumph, die die Jahre bis dahin geprägt hatten: Der Verlust von geliebten Menschen und die langsame Anerkennung als Komponist im nicht sehr wohlgesonnenen Wien.
Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr
Samstag, 19. Juni, 19.30 Uhr
Sonntag, 20. Juni, 11.00 Uhr und 19.30 Uhr
Fotocredits: Thomas Schrott und Ayse Özel