23. Mai: Babylon

Kiesel im k42, Friedrichshafen: In seinem neuesten Stück verwebt Neville Tranter auf hintersinnige Weise Migrantenschicksale mit biblischer Geschichte: Ein einsamer Strand in Nordafrika.

Das letzte Boot ist auf dem Weg nach Babylon, dem Gelobten Land. Ein nervöser Kapitän wartet ungeduldig auf seine letzten Passagiere, alles Flüchtlinge. Doch für den Teufel, der ebenfalls am Strand steht, ist längst klar, dass das Schiff sein Ziel nie erreichen wird. Gott versucht, das Schlimmste zu verhindern, denn unter den Reisenden befindet sich auch sein eigener Sohn … Der gebürtige Australier Neville Tranter ist eine Puppenspielerlegende. Seit den 1980ern hat er mehr als ein Dutzend Bühnenstücke entwickelt und feierte mit Inszenierungen wie „Molière“, „Schicklgruber alias Adolf Hitler“ oder „Punch and Judy in Afghanistan“ weltweit Erfolge. Dank seines virtuosen Puppenspiels gelingt Tranter immer wieder das Kunststück, mit einfachsten Mitteln einen faszinierenden, hochkomplexen Theaterkosmos zu erschaffen. Seine Stücke richten sich an ein erwachsenes Publikum und zeichnen sich durch absurd-groteske Szenarien und schwarzen Humor aus.
Karten: 12 €

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