Kultur in Biberach

Füenf – ENDLICH!

5. Oktober in der Stadthalle

ENDLICH Schluss mit lustig? Geht den Maulhelden ENDLICH mal die Puste aus? Werden diese Kindsköpfe ENDLICH erwachsen? Ganz sang- und klanglos machen sie sich jedoch nicht vom Acker. Bis für Justice, Pelvis, Memphis, Little Joe und Dottore Basso also ENDLICH der letzte Vorhang fällt, zünden sie noch einmal ein musikalisch-komisches Freudenfeuer eines Vierteljahrhunderts Sing & Unsing. Die füenf bedanken sich mit dem Besten, was ihr Repertoire zu bieten hat – nebst einem allabendlichen Wunschkonzert – bei ihren Fans. 

Prof. Aleksandra Mikulska

6. Oktober in der Stadthalle

Klavierabend: Zu jenen Komponisten, die auf künstlerische Weise Themen wie Heimat und auch den Verlust von Heimat in der Fremde in ihren Werken sublimierten, gehört in besonderer Weise Frédéric Chopin. Auch noch im Exil in Paris sympathisierte er mit der polnischen Freiheitsbewegung und nahm Anteil an den Schicksalsschlägen ihrer Protagonisten. In seinen Klavierwerken finden sich musikalische Formen, die der Tanzmusik seiner polnischen Heimat entnommen sind. Von daher liegt es nahe, Frédéric Chopin im Rahmen der Polnischen Wochen, einen Klavierabend zu widmen.

Gudrun Walther und Jürgen Treyz

11. Oktober im Komödienhaus

Plus one: Gudrun Walther (Gesang, Violine) & Jürgen Treyz (Gitarre) touren mit diversen Bands und Projekten in Europa, den USA und Australien. Sie zählen zu den Haupt-Protagonisten des Deutschfolk-Revivals und sind beteiligt an verschiedenen Kollaborationsprojekten. Gast ist Kirstine Elise Pedersen aus Dänemark mit ihrem Cello. Das Publikum darf sich auf neue, spannende Kombinationen mit einer ganz besonderen Klangfarbe freuen.

Junge Junge!

13. Oktober in der Stadthalle

Mit visuellen Showparts von internationalem Format, feiner ZauberComedy, emotional bewegenden Momenten und aufregend starken MagicTricks zaubert sich Junge Junge! in die Herzen der Zuschauer. Sie finden den rechten Dreh – ohne Spiegel und doppelten Boden. Wenn Geldscheine kabarettistische Flügel bekommen, sich Nägel vor Lachen verbiegen und Zauberkünstler „ernsthaft“ den Kopf verlieren, dann ist das ZauberComedy der feinen Art. 

König + König 

14. Oktober im Komödienhaus

(Kindertheaterstück ab vier Jahren) Ein Stück über Freundschaft und Toleranz und darüber, dass die Welt vielleicht doch nicht so kompliziert ist, wie sie uns manchmal erscheint. Eines Tages kam die alte Königin zu ihrem Sohn, dem Prinzen, und sagte in ihrer gewohnt freundlichen Art: „Raus aus der Badewanne, du Taugenichts! Du bist erwachsen, jetzt wird geheiratet und dann regiert!“ Darauf hatte der Prinz noch keine Lust, was war schon der öde Regierungsalltag gegen ein gemütliches Wannenbad… Ein Stück für die ganze Familie. 

Lennart Schilgen

25. Oktober im Komödienhaus

Lieder vom Schwarzmalen und Schönfärben: Lennart Schilgen sieht Verklärungsbedarf. Er entlarvt zwischen den Zeilen, wo die Welt und er selbst sich überall in die Tasche lügen.
Selten war das Verlassen der gedanklichen Komfortzone so komfortabel! Es gibt Partylieder für Leute, die nicht gerne auf Partys gehen. Trennungslieder für Leute, die sich nicht gerne trennen. Und Publikumsbeteiligung für Leute, die sich nicht gerne an Dingen beteiligen. Mit hintergründiger, leichtfüßiger Komik erzählt er dabei vor allem von Dingen, an denen er scheitert: Entscheidungen treffen. Mädchen am Lagerfeuer beindrucken.

Salut Salon

Träume 

Träume kitzeln unsere Sinne. Sie amüsieren und inspirieren uns. Anlässlich ihrer 20-jährigen Bühnenpräsenz führen Salut Salon am Donnerstag, den 12. Oktober um 20 Uhr in der Stadthalle Biberach furios durch musikalische Traumwelten zwischen Illusion und Wirklichkeit.

Bereits mit ihrem Auftakt, dem „Tango del Diablo!“ von Astor Piazolla, lassen Angelika Bachmann (Geige), Meta Hüper (Geige), Heike Schuh (Cello) und Kristiina Rokashevich (Piano) erahnen, wie vielfältig Träume klingen können: turbulent und verstörend, zart und sehnsuchtsvoll. Das Quartett lustwandelt mit absolut mitreißender Dynamik durch die Emotionen und nutzt die Instrumente nicht nur in klassischer Perfektion, sondern auch tollkühn und einfallsreich als Klangwerkzeuge und künstlerische Komplizen. Geigen, Cello und Piano werden beklopft, bearbeitet und betanzt. Ob Vivaldi, Brahms, Tschaikowsky oder Dukas: Salut Salon interpretieren die Werke herrlich eigensinnig und mit berauschender Spielfreude. Das Quartett erstaunt sein Publikum mit Verbalakrobatik und Slapstick, mit Stepptanz und einer singenden Säge. Und mit allerlei verblüffenden Effekten: Da springt ein leuchtender Funke ganz real von einer Musikerin zur nächsten über, es schneit auf der Bühne wie in einem Märchenwald. Und wenn es besonders schnell und leidenschaftlich wird, brennt sogar der Cellobogen.

„Träume“ ist eine Show voller Poesie, Unterhaltung mit Anspruch und Augenzwinkern, die das Publikum beseelt, beschwingt und dazu anregt, den eigenen Träumen zu folgen. 

Klavierquartett 

Kammerensemble aus Kreisau 

Das Kammerensemble aus Kreisau lädt am Freitag, den 13. Oktober um 20 Uhr im Rahmen der polnischen Wochen in die Gigelberghalle Biberach zu einem Klavierabend mit Chopin, Penderecki, Lutoslawski, Szymanowski und Brahms ein. Die Künstler sind Abigél Králik (Geige), Mathis Rochat (Bratsche), Alexey Stadler (Violoncello) und Andrei Gologan (Klavier). 

Abigél Králik begann mit dem Geigenspiel in Dublin, Irland, und setzte ihre musikalische Reise in Budapest, Ungarn, fort. Sie ist Co-Direktorin von TARA Concerts, einer neuen Konzertreihe in Brüssel, Belgien. 

Mathis Rochat trat als Solist mit dem Genfer Kammerorchester, der Camerata Schweiz, der Norddeutschen Philharmonie und dem Ensemble DaCapo auf. 

Alexey Stadler sorgte bei den BBC Proms, dem Ulster Orchestra, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin sowie beim San Francisco Symphony Orchestra und dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra für Furore. 

Andrei Gologan ist Preisträger zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe. Als Kammermusiker konzertiert Andrei mit Musikern wie Mihaela Martin und Benjamin Schmid. 

Brass Band Oberschwaben-Allgäu 

Und Simon Höfele 

Zusammen mit der Brass Band Oberschwaben-Allgäu wird Simon Höfele am Sonntag, den 15. Oktober um 19 Uhr das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan in der Gigelberghalle Biberach präsentieren.

Eine Brass Band besteht aus Blechbläsern und Schlagwerk und folgt damit einer langen, britischen Tradition. Die Brass Band Oberschwaben-Allgäu ist eine Pionier-Brass-Band in der deutschen Orchesterlandschaft. In britischer Originalbesetzung und Originalinstrumentierung belegen die 30 Musikerinnen und Musiker bei den deutschen und europäischen Brass-Band-Wettbewerben regelmäßig die ersten Ränge. Mit dabei in dieser Saison ist der junge Trompetenvirtuose Simon Höfele. Er ist derzeit einer der gefragtesten Künstler im Bereich der klassischen Musik. Er ist bekannt für seine exzellente Technik und seinen unverkennbaren Klang. Zusammen mit der Brass Band Oberschwaben-Allgäu wird Simon Höfele das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan präsentieren. Dieses Meisterwerk der klassischen Musik besticht durch kontrastreiche Melodiefolgen und rhythmische Virtuosität. Die einzigartige Klangpalette der Brass Band Oberschwaben-Allgäu, gepaart mit der unverkennbaren Musikalität von Simon Höfele, verspricht ein außergewöhnliches Musikerlebnis zu werden. 

Des wird doch eh nix! 

Ein Bayer spielt Valentin – eine Brandenburgerin muss auch 

Heike Feist aus Neuruppin und Andreas Nickl aus München erzählen am Mittwoch, den 18. Oktober um 20 Uhr im Komödienhaus Biberach das Leben des klapperdürren Komikers Valentin, der schwarz sah, aus Prinzip. 

Was tun, wenn die bayrische Bühnenpartnerin krank ist und man als Ersatz nur eine Schauspielerin aus Brandenburg bekommt? Valentin auf Brandenburgisch? Des wird doch eh nix! 

Vor jedem Bühnenauftritt zittert er, aus Angst, seinen Text zu vergessen. Der leidenschaftliche Hypochonder meint, „gar nicht krank ist auch nicht gesund“, reist ungern, schon gar nicht zu Auftritten und erst recht nicht mit dem Auto. Er hält das neue Technikwunder für viel zu schnell – könnt‘ ja was passieren. Trotzdem wurde Karl Valentin zu einem der Besten seines Fachs. Und weil das so ist, ist noch nicht aller Tage Abend, selbst für die Brandenburgerin und den Bayern. 

HG. Butzko 

Ach ja 

Am Donnerstag, den 19. Oktober um 20 Uhr ist HG. Butzko, der Hirnschrittmacher des deutschen Kabaretts, mit seinem neuen Programm „ach ja“ im Komödienhaus Biberach zu Gast.

Wer kennt nicht den Spruch: „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geliehen“? Aber mal ehrlich, damit war doch nicht gemeint, dass die das ernst nehmen, die Leihgabe zurückfordern, und bloß, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt haben, keinen Kredit mehr gewähren. Da stellt sich doch die Frage: Wie konnte es nur so weit kommen? 

Und weil HG. Butzko vor 25 Jahren anfing, Kabarett zu machen, wagt er jetzt einen Blick in die Mahnbescheide des letzten Vierteljahrhunderts und da zeigt sich: Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen und abzurechnen. Und deswegen beleuchtet der Gelsenkirchener noch mal alle Lügen, Vertuschungen und falschen Versprechungen der letzten 25 Jahre aus Politik, Wirtschaft und Medien. Aber wenn man verstehen will, warum wir heute da stehen, wo wir stehen, müssen die Verbindlichkeiten der Vergangenheit vollstreckt werden, damit das Unverbindliche in Zukunft auf der Strecke bleibt. 

Fair Play 

Grandsmilers 

Am Samstag, den 21. Oktober um 20 Uhr ist die Fair Play Crew im Rahmen der polnischen Wochen mit ihrem neuen Programm „Grandsmilers“ in der Stadthalle Biberach zu Gast. In dieser Show entführen uns Cezary, Marcin und Wojtek in eine Zukunft, in der sie sich im Alter mit Schalk an die Vergangenheit und verrückte Abenteuer erinnern.

„Grandsmilers“ ist visuelles Theater, das sich von Storytelling, Hip-Hop, Tanz, Pantomime und sportlicher Vielseitigkeit inspirieren lässt, garniert mit einer natürlichen Leichtigkeit. In ihren Rückblenden beflügeln uns die betagten Herren mit kommunikativer Energie und zeigen uns das Glück eines einzigen Augenblicks – als etwas, das es zu bewahren und zu pflegen gilt. Eine wahnsinnige und wortlose

Gestenkomödie für die ganze Familie.  

Musica Viva Biberach 

Zeitgenössische Komponisten aus der Region 

Württembergische Philharmonie Reutlingen 

Nicht nur Justin Heinrich Knecht hat in Biberach komponiert, sondern die Zahl der Tonsetzer aus Biberach ist weitaus größer. Ob hier geboren, aufgewachsen oder angelandet – Biberach hat einige Komponisten und Kompositionen hervorgebracht. Am Sonntag, den 22. Oktober um 18 Uhr wird die Württembergische Philharmonie Reutlingen in der Stadthalle Biberach Stücke von Peter Marx, Thorsten Wollmann und Dr. Jörg Riedlbauer zum Besten geben. 

Peter Marx war 27 Jahre lang Musikdirektor in Biberach und hat das Komponieren von seinem Vater, einst Professor für Komposition an der MH Stuttgart, in die Wiege gelegt bekommen. Viele Schützentheaterkompositionen und Bearbeitungen für die Biberacher Orchester waren hier in Biberach von ihm zu hören. Von ihm wird das Jugend-Werk Orchesterstudie Nr. 1 aus dem Jahre 1968 zu hören sein. Thorsten Wollmann, geboren 1966 in Laupheim, war lange Jahre Schüler am Biberacher Pestalozzi-Gymnasium und der städtischen Musikschule. Er ist ein deutscher Jazzmusiker (Trompete, Flügelhorn, Piano) und Komponist, der auch klassische Musik und Kompositionen für Blasorchester verfasst. Er hat vor wenigen Jahren seine „Symphony to the End of the 20th Century komponiert und ist Professor für Komposition am Jazz-Institut der UdK Berlin. Jörg Riedlbauer geboren 1961 ist Musikwissenschaftler, Dirigent und Komponist, studierte in Deutschland, Italien und den USA, lehrte am Institut für Musikwissenschaft der Universität Regensburg, war anschließend als Generalsekretär des Bayerischen Musikrates sowie in verschiedenen Gremien des Deutschen Musikrates tätig und ist seit 2008 Kulturdezernent der Stadt Biberach an der Riß. Mit seiner Ballett-Suite „Mephisto – Story eines Opportunisten“ wird der zweite Teil des Konzertes mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen bestritten. Es dirigiert Andreas Winter. 

Spätzle mit Soß – Nachschlag! 

Theater Lindenhof 

Die beiden Schwabologen Josef und Robert (Berthold Biesinger und Bernhard Hurm) haben sich erneut in die Recherche gestürzt und tief gegraben. Am Dienstag, den 24. Oktober sind sie mit ihrem neuen Programm „Spätzle mit Soß – Nachschlag!“ im Komödienhaus Biberach zu Gast.

Bewaffnet mit einem Tageslichtprojektor, stellen sich die beiden Experten der Frage, wo eigentlich die Anfänge des Schwabentums liegen und setzen neue Masstäbe in der ethnologischen Forschung. Mit einer gehörigen Portion Schwabstik, gekonnt wechselnden Szenerien und musik-alkalischen Experimenten, wird der Erkenntnisgewinn hoch und der Spaßfaktor sogar wissenschaftlich nachgewiesen. 

Verschoben von 15. April 2023 – Tickets behalten ihre Gültigkeit 

Klassik in Biberach 

Trio con brio 

Das Trio con brio, bestehend aus der Pianistin Verena Kley, Immanuel Drißner (Violine) und dem Laupheimer Cellisten Michael Strele ist am Sonntag, den 29. Oktober um 19 Uhr im Rahmen von Klassik in Biberach in der Stadthalle Biberach zu Gast.

Auf dem Programm stehen das Klaviertrio d-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie das

Klaviertrio Nr.1 B-Dur von Franz Schubert.

Verena Kley sammelte als Pianistin und Organistin schon früh auch mit Orchestern Podiumserfahrung. Konzerte in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen im In- und Ausland begleiteten ihr Studium. Sie ist in München als freiberufliche Pianistin und Organistin tätig. 

Der Geiger Immanuel Drißner, der seine Kindheit und Jugend über in Biberach lebte, absolvierte sein Studium an der Musikhochschule München. Seit 1999 ist er Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters München. 

Michael Strele studierte Violoncello in München und an der Indiana University in Bloomington. Er war Preisträger beim David Popper Wettbewerb Indiana und spielte während seiner Studienzeit unter anderem im Rotary Weltjugendorchester. Nach seinem Abschluss zog es ihn zurück in die Heimat, wo er seitdem als Lehrer, Solist sowie in Kammermusik und Orchester tätig ist. 

INFO   Eintrittskarten für alle Veranstaltungen sind beim Kartenservice im Rathaus der Stadt Biberach, Marktplatz 7/1, 88400 Biberach am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8:30-12:30 Uhr und 14-17 Uhr, am Mittwoch von 8:30-18 Uhr und Samstag von 8:30-12:30 Uhr erhältlich. Online sind Tickets unter www.kartenservice-biberach.de buchbar. Telefonische Kartenbestellung ist bei Schwäbisch Media (Telefon 0751/29 555 777) möglich.