bis 13. Oktober 2024, inatura Dornbirn: In der inatura geht es jetzt “um Alles in der Welt”. Mit dem neu gegründeten Welthaus Vorarlberg wurde eine Ausstellung realisiert, in der den weltweiten Spuren unseres Alltagslebens auf den Grund gegangen wird.
Die Globalisierung hat uns viele Vorteile gebracht. Wir können an die entlegensten Orte reisen, unser Fernweh mit exotischem Essen stillen, mit Menschen aus aller Welt über die verschiedensten Kanäle Kontakt halten oder zu kleinsten Preisen elektronische Geräte kaufen. Nur: Wie werden diese Geräte so billig hergestellt? Warum wird die Kluft zwischen Arm und Reich wieder größer? Schwindet die Artenvielfalt nicht auch auf der ganzen Welt? Und wie ist das noch einmal mit der Klimakatastrophe? Die Globalisierung zeigt uns immer mehr auch ihre Schattenseiten.
Die schlechte und zugleich gute Nachricht lautet: Das alles hat mit uns zu tun. Mit unserem Alltag. Das Anliegen dieser Ausstellung ist es, die Folgen unseres Lebensstils deutlich zu machen und gleichzeitig Lösungswege aufzuzeigen.
In der inatura geht es also ums Ganze; um Alles in der Welt.
Um verständlich zu sein, richtet sich der Fokus der Ausstellung auf sechs Leitthemen: Essen, Kleidung, Auto, Strom, Handy und Sorgearbeit.
Das große Bild vor Augen
Die Besucher:innen erwartet im ersten Teil der Ausstellung ein riesiges Wimmelbild der ganzen Welt. In diesem Bild entdecken sie Gitti, Yunus, Emil und Boran, Mario, Lea, und Anna. Jede Person stellt eines der Themen vor und hilft dabei, sich in dem komplexen globalen Netzwerk zurecht zu finden, das durch die Globalisierung entstanden ist. Woher kommt die Baumwolle für das T-Shirt von Yunus? Und wohin führt der Weg des Shirts, nachdem er es entsorgt hat? Woher kommen die Rohstoffe für das Smartphone von Lea und wie entsteht die Energie für unsere elektronischen Geräte? Mehr als 10.000 Elemente, die der aus Vorarlberg stammende Künstler Simon Vith gezeichnet hat, wurden vom Grafiker Laurenz Feinig zu diesem Bild arrangiert.