Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919

bis 7. Mai im Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm: Die Ausstellung präsentiert bedeutende Werke von bekannten Persönlichkeiten der Moderne wie Käthe Kollwitz (1867-1945) oder Paula Modersohn-Becker (1876-1907).

Ebenso beeindrucken die Arbeiten von wieder neu zu entdeckenden Künstlerinnen wie beispielsweise Anna Dorothea Therbusch (1721-1782), die sogar Aufnahme in die Académie Royale fand oder Dora Hitz (1856-1924), Hofmalerin am rumänischen Königshaus und Mitbegründerin der Berliner Secession. Zu welcher Verve Künstlerinnen fähig waren, zeigen etwa die Gemälde der erfolgreichen Malerin Sabine Lepsius (1864-1942), die zugleich eine starke Stimme der Frauenbewegung war. Mit ihren vielfältigen Werken leisteten die Künstlerinnen einen wesentlichen Beitrag zum Kunstgeschehen ihrer Zeit. „Kampf um Sichtbarkeit“ ist eine Ausstellung der Alten Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin im Rahmen des Föderalen Programms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Ihr Anliegen ist es, die viel zu lang geübte Praxis zu revidieren, Künstlerinnen die ihnen gebührende Aufmerksamkeit vorzuenthalten.