ab 14. Dezember im Vorarlberger Landestheater, Bregenz: Daniela Egger | Uraufführung: Sie wurde gefeiert als die Prinzessin des Pops, stürmte die globalen Charts, war die Ikone des noch jungen neuen Jahrtausends. Nichts, so schien es, konnte Britney Spears weltweiten musikalischen Siegeszug aufhalten. Dann der Absturz: Zusammenbruch, Kontrollverlust, Spott, Entmündigung.
Unter der Vormundschaft ihres Vaters wurde Britney zu einem Produkt, das sich in allen Kanälen vermarkten ließ: Als Sängerin, als Werbefigur, als Spielzeug in den Zimmern junger Mädchen. Britney Spears war eine Millionärin ohne Geld, eine Künstlerin, die die Massen beherrschte und dabei doch vollkommen entmachtet war. Und die begann schließlich, für ihr Recht und ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen. Britneys Geschichte spielt innerhalb eines Systems, das seine Idole in die höchsten Höhen katapultiert, doch sich an nichts so sehr berauscht, wie am unweigerlich folgenden Fall. Und weil wir im Kapitalismus leben, lässt sich immer jemand finden, der genau davon profitiert. Daniela Egger wirft einen Blick hinter die Kulissen des glitzernden Showbiz und legt eine hässliche Maschinerie bloß, deren Mechanismen wie Zahnräder perfekt ineinandergreifen. Denn tief im Hintergrund, noch hinter Britneys Vater, versteckt sich eine Firma, die das Prinzip Vormundschaft zu ihrem Geschäftsmodell gemacht hat. Premiere: Sa, 14. Dezember, um 19.30 Uhr.
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