Konzerte und Theater: Zwei starke Auftritte gibt es im Dezember im Konzerthaus Ravensburg zu bestaunen: Schauspielerin Andrea Eckert in ihrer Paraderolle der berühmten Sopranistin Maria Callas im Theaterstück „Meisterklasse“ am 7. Dezember und die junge Mezzosopranistin Maria Hegele mit festlichen Arien im Silvesterkonzert am 31. Dezember.
Über das Leben und den Mythos der Primadonna Assoluta Maria Callas hat der US-amerikanische Autor Terrence McNally mit „Meisterklasse“ ein Meisterwerk des biographischen Theaters geschrieben. Ort der Handlung ist die renommierte Juilliard School in New York, wo Maria Callas 1971 ihre erste und einzige Meisterklasse abhält. Sie selbst hat ihren allerhöchsten Anspruch und ihre Schonungslosigkeit bereits mit dem Verlust ihrer Gesangsstimme bezahlt. Zwölf Jahre lang wurde die Inszenierung von Arie Zinger am Wiener Volkstheater gespielt und Andrea Eckert als ungnädige, verletzliche Diva dort gefeiert.
Die Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben verspricht einen beschwingt-heiteren Silvesterabend mit Mezzosopranistin Maria Hegele und berühmten Opern-Arien aus „Le Nozze di Figaro“ und „Cosi fan tutte“ von Mozart, „Carmen“ von Bizet oder aus Operetten von Jacques Offenbach sowie mit Instrumentalsätzen von Mozart, Händel und Vivaldi. Aufgewachsen in Tettnang, studierte Maria Hegele am Mozarteum Salzburg und wurde danach in das internationale Opernstudio des Royal College of Music in London aufgenommen. Mittlerweile ist sie Mitglied des Opernstudios der Volksoper Wien. Diesen Sommer gab sie ihr Debüt bei den Bregenzer Festspielen in der zeitgenössischen Oper „Hold Your Breath“ der Komponistin Éna Brennan, Inszenierung von David Pountney.
Im Januar kommt die renommierte Sopranistin und Interpretin für Neue Musik Sarah Maria Sun mit dem Münchener Kammerorchester und dem Dirigenten und Komponisten Jörg Widmann nach Ravensburg: Das Konzertprogramm am 22. Januar im Konzerthaus dreht sich um das Kompositionsprinzip der Fuge. Hier gastiert auch das Metropoltheater München am 9. Januar mit der gefeierten Inszenierung „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ nach dem Roman von Joachim Meyerhoff über einen angehenden Schauspieler auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und des Schauspielerdaseins. Nicht verpassen!