Fräulein Julie

grosses haus vorarlberger landestheater ©anja koehler | andereart.de urheberrechtlich geschütztes bildmaterial. keine unerlaubte veröffentlichung und vervielfältigung! veröffentlichg zur presseberichterstattung über das vorarlberger landestheater honorarfrei gestattet. bildnachweis "anja koehler" oder "anja koehler | andereart.de" ist voraussetzung. der nutzer haftet für die missbräuchliche verwendung!

ab 29. Oktober im Vorarlberger Landestheater, Bregenz: In einer schwülen Mittsommernacht verstrickt sich die junge Adlige Julie in ein Verhältnis mit ihrem Diener Jean und fordert damit die rigiden Hierarchien ihrer Zeit heraus.

Ihre Begegnung, zunächst erfüllt von erotischer Spannung, entwickelt sich schnell zu einem gefährlichen Tanz aus Verlangen, Macht und Klassenkampf – und mündet in eine unumkehrbare Tragödie. Intensiv und provokativ, beleuchtet Fräulein Julie nicht nur die destruktive Kraft sozialer Normen, sondern auch die Zerbrechlichkeit persönlicher Identität und die Komplexität menschlicher Beziehungen. Als erbarmungslose Analyse dringt das Stück ein in die Abgründe gesellschaftlicher Zwänge, psychologischer Verwicklungen und nie hinterfragter Machtstrukturen.

„… es wird vielleicht eine Zeit kommen, wo wir so entwickelt, so ‚aufgeklärt‘ geworden sind, dass wir mit Gleichgültigkeit das jetzt rohe, zynisch scheinende Schauspiel ansehen“, heißt es einmal in dem Einakter. Diese Zeit ist noch lange nicht hier.

Für die junge Schauspielerin Rebecca Hammermüller, die am Landestheater zuletzt in DER SANDMANN und in BITCH BOXER überzeugen konnte, ist Julie die erste zentrale Rolle im großen Haus. Als ihre Gegenspielerin wird Maria-Lisa Huber auf der Bühne stehen, die das Publikum bereits als titelgebende Figur in NORA begeisterte.

Premiere: Do, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Großes Haus

www.landestheater.org