Carl Lampert – das erste Gebet
Peter Mair, Kirsten Ossoinig | Uraufführung. Inszenierung: Hermann Weiskopf. Ab 14 Jahren
Ab Januar 2026 widmet sich das Vorarlberger Landestheater wieder einer herausragenden Persönlichkeit der jüngeren Vorarlberger Geschichte: Das bewegende Porträt des Priesters Carl Lampert, der 1944 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde, erzählt von Mut, Glaube und moralischer Standhaftigkeit. Es ist ein starkes Stück über Zivilcourage – mit großer Relevanz für unsere Zeit – dessen Erzählstruktur drei Leben im Gestern und Heute auf schicksalhafte Weise miteinander verknüpft: Zwei jugendliche Straftäterinnen werden inhaftiert. Ihre Angst und ihre Verzweiflung suchen sie mit einem Hörbuch über den seligen Priester Carl Lampert zu bekämpfen – und entdecken dabei ein Schicksal, das sie veranlasst, ihr eigenes Leben und Handeln neu zu betrachten.
Matineegespräch: So, 11. Januar, 11 Uhr T-Café (Eintritt frei)
Premiere: Sa, 17. Januar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Vorstellungen: Di, 20. Januar, sowie Do, 5. | Fr, 6. | Sa, 28. Februar*, und So, 1. März, 19.30 Uhr, Großes Haus
Publikumsgespräch: So, 1. März, im Anschluss an die Vorstellung, T-Café (Eintritt frei)
*2:1-Aktion am Sa, 28. Februar – Weil´s zu zweit viel schöner ist! Ihre Begleitung hat freien Eintritt.
Begleitprogramm:
Fr, 16. Januar, 19 Uhr, vorarlberg museum:
Priester vor dem Reichskriegsgericht
Vortrag von Michael Viebig | Gedenkstätte Roter Ochse
Halle an der Saale
Di, 27. Januar, 19 Uhr, Kirche St. Martin/Dornbirn:
Was hat uns Carl Lampert hinterlassen?
Eine philosophische und historische Annäherung an sein Vermächtnis. Gespräch mit Bischof Benno Elbs, Stephanie Gräve u.a.
Die Frau vom Meer
Henrik Ibsen. Inszenierung: Danielle Fend-Strahm
Ellida Wangel, eine Frau, gefangen in der Enge eines konventionellen Lebens, getrieben von einer unbändigen, unbestimmten Sehnsucht: DIE FRAU VOM MEER stellt Fragen von existenzieller Dringlichkeit. Was bedeutet es, ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Wie viel Freiheit erträgt eine Beziehung? Und kann man sich je ganz von der Vergangenheit lösen?
Es geht um Autonomie, das Recht auf einen eigenen Weg, unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen. Doch während Ibsens Protagonistinnen diesen Kampf sonst oft mit Trotz oder offener Rebellion führen, ist Ellidas Konflikt leiser, innerlicher. Ihre Sehnsucht schreit nicht laut hinaus, sie wächst und nimmt nach und nach mehr Raum ein, tief in ihr, Tag für Tag, drängend und unausweichlich. Eine Geschichte von großer emotionaler Wucht. Eine Geschichte über die Suche nach dem Selbst und individueller Freiheit. Eine Geschichte über das, was bleibt, wenn die Wellen sich glätten – und über das, was immer weiterruft.
Premiere: Sa, 21. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Matineegespräch: So, 15. Februar, 11 Uhr, T-Café, Eintritt frei
Vorstellungen: Di, 24. Februar sowie Fr, 27. Februar | Sa, 2. Mai |So, 3. Mai* sowie Mi, 13. Mai, jeweils 19.30 Uhr
*2:1-Aktion am So, 3. Mai – Weil‘s zu zweit viel schöner ist! Ihre Begleitung hat freien Eintritt
Tickets und weitere Informationen unter www.landestheater.org