Bregenzer Festspiele

Klavierhauptprobe „Der Freischütz“ Bregenzer Festspiele ©anja koehler | anjakoehler.de

16. Juli bis 17. August: Vor der erstaunlichen Kulisse einer kahlen Winterlandschaft, zwischen schiefen Häusern und kargen Baumgerippen erwecken die Bregenzer Festspiele im Sommer 2025 ein altes Schauermärchen zu neuem Leben: Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz vereint packende Musik mit einer romantischen Liebesgeschichte und spannungsgeladenen Gänsehaut-Momenten.

In einem Dorf, in dem nur zählt, wer am besten schießen kann, hat es der junge Amtsschreiber Max nicht leicht. Er würde seine geliebte Agathe, Tochter des Erbförsters, gerne an den Traualtar führen doch steht dem Paar eine alte Tradition im Weg: Max muss einen erfolgreichen Probeschuss abgeben, um Agathe heiraten zu können. Leider kann er mit der Feder weit besser umgehen als mit dem Gewehr. Das weiß auch der zwielichtige Kriegsveteran Kaspar, der Max dazu überredet, mit ihm um Mitternacht in der Wolfsschlucht magische Freikugeln zu gießen, die niemals fehlgehen. In seiner ausweglosen Situation geht Max in dieser Vollmondnacht einen Pakt mit dem Teufel ein. Was er nicht weiß: Sechs der verfluchten Freikugeln treffen, die siebte aber lenkt der Teufel selbst … 
Begleitet von Carl Maria von Webers kraftvoller Musik, gespielt von den Wiener Symphonikern, und der einzigartigen Atmosphäre am Bodensee wird Der Freischütz in Bregenz zum mitreißenden Open-Air-Erlebnis.

Schicksals-Oper im Festspielhaus

Spannende Geschichten und musikalische Höhepunkt gibt es bei den Bregenzer Festspielen auch abseits der großen Seebühne. Eröffnet wird das Sommerfestival am 16. Juli 2025 mit George Enescus monumentaler Oper Œdipe. Sie erzählt die tragische Geschichte von Ödipus, der versucht, seinem Schicksal zu entrinnen. Mit prächtigen Klangfarben zeichnet Enescu den gesamten Kosmos des Titelhelden nach, von seiner Geburt, seiner Flucht vor der Prophezeiung bis zu seinem Tod. Das Publikum erwartet ein intensives Opernerlebnis mit kraftvoller Musik, markant inszeniert von Regisseur Andreas Kriegenburg.

Buntes Programm

Die neue Intendantin Lilli Paasikivi setzt in ihrem ersten Sommer Akzente aus ihrer finnischen Heimat und bringt außergewöhnliche Künstler:innen an den Bodensee. So steht etwa die österreichische Erstaufführung von Borrowed Light der finnischen Tanzcompany Tero Saarinen auf dem Programm, außerdem die Uraufführung von Emily – No Prisoner Be des Pulitzer-Preisträgers Kevin Puts – gemeinsam mit der mehrfachen Grammy-Gewinnerin Joyce DiDonato und dem Ensemble Time for Three wirft Puts darin einen neuen Blick auf die poetische Welt Emily Dickinsons.

Außerdem gibt es in der 79. Festspielsaison mit Ferdinand Schmalz‘ bumm tschak oder der letzte henker eine Uraufführung des Burgtheater zu sehen, mit La Cenerentola einen märchenhaften Rossini-Klassiker und mit einer Reihe großer und kleiner Konzerte einen Streifzug durch imposante Orchesterwerke und facettenreiche Kammermusik.

Die Bregenzer Festspiele 2025 finden vom 16. Juli bis 17. August statt. Infos und Tickets unter www.bregenzerfestspiele.com.