Antike, Kunst und Rebellion

Das Mitmachangebot der Kemptener Museen

Antike erleben – Führungen, Vorträge und Forschung im APC 2025

In der Saison 2025 öffnet der Archäologische Park Cambodunum ab dem 15. März und lädt ein, die antike Römerstadt Cambodunum zu entdecken. Sonntägliche Standardführungen werden durch Kostüm-, Kinder- und Theaterführung ergänzt. Eine DGS-Führung ermöglicht es auch Interessierten mit auditiven Einschränkungen, den Archäologischen Park zu entdecken. Und die Führung „Cambodunum Obscurum“ beleuchtet die dunklen Geheimnisse und Gelüste der Einwohner*innen Cambodunums. Bei der „Führung mit Figuren“ erleben Kinder verschiedene Bereiche der Römerstadt zusammen mit den Handpuppen des Theaters Ferdinande.

Die Vorträge zur Antike befassen sich mit der aktuelle archäologischen Forschung, unter anderem mit den erschütternden „Kriegsverbrechen in römischer Zeit“. „Der große Kunstraub in der Antike“ zeigt auf, wie die Legionen Roms die Welt der Griechen plünderten.

Im August 2024 lädt die SCHAU! Grabung im APC alle Interessierte ein, den Archäolog*innen über die Schulter zu schauen: Studierende der LMU München gehen auf dem Gelände des frühen Forums der Römerstadt Cambodunum auf den Grund.

www.apc-kempten.de

74. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche

Auch 2025 ist die Allgäuer Kunstszene eingeladen, im Sommer die „74. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche“ zu bereichern. Vom 9. August bis zum 2. Oktober lädt dieses besondere Kunstereignis Interessierte dazu ein, ausgewählte Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die aus dem Allgäu stammen oder dort ansässig sind, im Hofgartensaal der Residenz zu entdecken.  Unter Ihnen werden wieder vier Preise von einer fachkundigen Jury vergeben. Doch auch die Besucher*innen sind gefragt: Mit ihrer Stimme entscheiden sie über den begehrten Publikumspreis und tragen so aktiv zur Ausstellung bei.

www.kempten.de/ausstellungen

„Zeitenwende 2025“  – Sonderausstellung im Kempten-Museum

Die Ausstellung „Zeitenwende 1525“ im Kempten-Museum im Zumsteinhaus thematisiert ein Entscheidungsjahr für die Geschichte der Stadt. Für die kleine Reichsstadt Kempten stand vieles auf dem Spiel: der Frieden innerhalb der Bürgerschaft, die freie Entscheidung in Glaubensfragen und die politische Selbstbehauptung. Im „Großen Kauf“ gelingt es ihr, dem Fürstabt seine letzten verbliebenen Rechte abzulösen: eine wichtige Etappe auf dem langen Weg zu gesellschaftlicher Emanzipation. Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf den Lebensverhältnissen der Landbevölkerung, exemplarisch verdeutlicht am Beispiel eines Hofes aus dem Kemptener Stadtgebiet. Die Ausstellung wird von Februar bis Dezember zu sehen sein.

www.kempten-museum.de/sonderausstellungen

500 Jahre Bauernkrieg

Das Gedenken an den Bauernkrieg im Jahr 2025 nehmen zahlreiche Akteur*innen auf lokaler, regionaler, landesweiter und auch europäischer Ebene zum Anlass, die historische Aufarbeitung voranzutreiben und an das Jahr 1525 zu erinnern. Auch in Kempten wird es Lesungen, Theaterstücke, Workshops, Filme und Erinnerungsstelen an historischen Orten geben. Interessierte sind herzlich eingeladen Erinnerungsorte auf einer geführten Fahrradtour zu entdecken oder am historischen Stadtfest teilzunehmen.
Kempten ist dabei Teil des EU-Projekts COURAGE, das den Fokus auf die in den Bauernkriegen erkämpften Grundlagen der Demokratie legt.

Kunsthalle Kempten: Der Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst

Sechs Ausstellungen werden 2025 in der Kemptener Kunsthalle gezeigt. Den Start macht die beliebte Mitmach-Ausstellung, die ab Februar alle Interessierten ab 4 Jahren auf „Eine geheimnisvolle Reise an einen magischen Ort“ einlädt.
Im Juni präsentiert die Künstlerin Marianne Manda ihre Werke in einer Einzelausstellung. Sie hat sich als bildende Künstlerin, Aktionskünstlerin, Schriftstellerin und archäologische Zeichnerin einen Namen gemacht.  Elke Dreier und Begoña Crespo Vidal, die 2023 als Preisträgerinnen bei der Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche ausgezeichnet wurden, stellen ihre Werke ab dem Herbst in Einzelausstellungen in der Kunsthalle aus. Zudem ist der Berufsverband Bildender Künstler Allgäu/Schwaben-Süd e.V. traditionell mit zwei Ausstellungen zu Gast: 2025 die Gruppenausstellungen „Blickwechsel“ und „Die Neuen“.

www.kunsthalle-kempten.de

Butter, Vieh, Vernichtung – Nationalsozialismus und Landwirtschaft im Allgäu
Das Projekt „Butter, Vieh, Vernichtung – Nationalsozialismus und Landwirtschaft im Allgäu“ beschäftigt sich mit den Verstrickungen des ländlichen Raums in den NS-Staat und in die NS-Ideologie.

Mit künstlerisch-kreativen Veranstaltungen, wie Film- und Schreibworkshops, die auf wissenschaftliche Forschung zurückgreifen, werden für alle Altersgruppen neue Zugänge zur NS-Geschichte im südlichen Schwaben eröffnet. Außerdem findet im Herbst 2025 eine große Themenausstellung in der Kälberhalle Kempten statt. Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert

www.butterviehvernichtung.de