Chefdirigent Leo McFall holt im Juni nach, was im Januar nicht stattfinden konnte und Liebhabe- rinnen und Liebhaber der musikalischen Romantik kommen endlich ganz und gar auf ihre Kosten.
Kostbarkeiten aus der musikalischen Romantik bringt das Programm des KONZERT 4: Eine wogende Konzertouvertüre von Felix Mendelssohn Bartholdy, in der er seine Eindrücke beim Besuch der schot- tischen Inseln musikalisch verarbeitete: „Die Hebriden“. Danach Antonín Dvoráks Violinkonzert, sein einziges, und ein besonders forderndes, für Solistin und Orchester gleichermaßen. – Genau rich- tig für die Norwegerin Eldbjørg Hemsing, die mit ihren strahlenden Aufführungen zu den jungen Geiger|innen der Gegenwart zählt.
Einige von Dvoráks „Legenden“ leiten den zweiten Teil des Abends ein; lauter Kleinodien, lauter kleine Welten für sich; ganz vollendet ebnen sie den Weg für die näch- ste Besonderheit: die erste, stürmische und aufregende Symphonie einer Komponistin, die bis vor kurzer Zeit völlig vergessen war: Emilie Mayer. Die norddeutsche Zeitgenossin Mendelssohns war ungemein produktiv in allen musikalischen Gattungen und konnte als „weib- licher Beethoven“ nur für ihre Kunst leben.
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