18. November, Hochschule Biberach: Was ist das eigentlich: ein Studium? Mehr als Schule offenkundig, denn es folgt erst im nächsten oder übernächsten Schritt. Den Unterschied aber macht etwas anderes: Studieren ist ein eigener Lebensabschnitt, verbunden mit Freiheiten und Möglichkeiten.
Im Gegensatz zur Schule muss ein/e Studierende/r nicht in den „Unterricht“ kommen. Niemand zwingt eine/n zum Aufstehen, keine Schulglocke unterbricht den Austausch zwischen Professor/in und Student/in. Hochschule ist freiwillig, sozusagen selbst verschuldet. Und das ist ja auch die ursprüngliche Bedeutung des Wortes, das vom lateinischen Verb „studere“ abgeleitet wird: nach etwas streben, sich um etwas bemühen. Gemeint ist also Eifer, Lust, Begierde – kurzum: Wollen. Dieses Wollen bedarf der Selbstmotivation und der Selbstorganisation.
Was hierbei hilft, ist Fragen zu stellen – bei Schwierigkeiten ebenso wie aus Interesse. Fragen sollten einem als Student/in niemals ausgehen. Diese Erkenntnis formulierte schon Albert Einstein, der einmal über sich sagte: „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“ Mit anderen Worten: ein guter Wissenschaftler / eine gute Wissenschaftlerin zeichnet sich nicht durch gute Antworten, sondern durch gute Fragen aus!
Wissen zu erwerben bedeutet, neugierig zu sein und zu bleiben; nicht damit aufzuhören Fragen zu stellen und Antworten zu hinterfragen. Diese Neugierde benötigt Phantasie und gelingt dann, wenn der Einzelne über den eigenen Tellerrand hinausschaut und sich die Mühe macht, andere Blickwinkel einzunehmen und zu verstehen. In der Wissenschaft nennen wir diese Vorgehensweise Interdisziplinarität. Darüber hinaus sind natürlich Methoden und Kompetenzen notwendig, die im Laufe des Studiums geübt werden.
Wer sich für ein Studium interessiert, der hat am 18. November die Möglichkeit, an der Hochschule Biberach Studieren zu probieren. Wir bieten einen Studieninformationstag vor Ort an – und freuen uns auf eure Anmeldungen! www.hochschule-biberach.de