„Ich wollte mal in die soziale Welt hinein schnuppern“, sagt ein ehemaliger
FJSler, der die Jugendhilfeeinrichtung der Zieglerschen auf einer der Wohngruppen
unterstützt.
Die Zeit des Freiwilligendienstes möchte er nutzen, um sich über eine Berufsausbildung Gedanken zu machen. Seine bisherigen Einblicke in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Lebenslagen haben ihn dabei schon ein Stück weiter gebracht: „Den Beruf des Jugend- und Heimerziehers
finde ich sehr interessant und ich kann mir gut vorstellen, in diesem Bereich eine Ausbildung zu beginnen“, so der FSJler.
Die Jugendhilfe der Zieglerschen bietet interessierten jungen Menschen die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres. Auf diesem Weg können sie die
soziale und pädagogische Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe kennenlernen. Geschäftsführer Jonathan Hörster beschreibt die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe als eine gesellschaftliche Aufgabe. Kinder und Jugendliche sollen einen Ort finden, an dem sie ankommen können und stabilisiert werden. Im
Vordergrund der stationären Jugendhilfe steht die Rückführung in die Herkunftsfamilie. Neben der Arbeit am jungen Menschen ist daher auch die Elternarbeit
ein wichtiger Aspekt für Mitarbeitende in der Jugendhilfe. Die wichtigste Aufgabe für eine gelingende Entwicklung ist immer die Stärkung des Selbstvertrauens
und die Erhöhung der Selbständigkeit der Kinder und Jugendlichen. Das erfordert ein hohes Maß an Beziehungsarbeit und Reflexionsfähigkeit vom
betreuenden Team. Freiwilligendienstleistende können hier unterstützend zur Seite stehen und mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag leisten. Diese erfahrungsreiche Zeit kann sowohl zur persönlichen Weiterentwicklung als auch zur Berufsfindung genutzt werden.
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