Peter Schreiner & die Relevanz

Peter Schreiner erspielte sich überregionalen Ruf mit seinen Coverbands Medicine Jar und Helter Skelter während mehrerer tausend gefeierter Konzerte, er begeisterte Leute von der Großen Freiheit in Hamburg bis in den Circus Krone in München. Mit seiner neuen Formation Die Relevanz stellt er nun erstmals selbstkomponierte Songs vor.

Völlig zu unrecht wurde die Unterhaltung während der Pandemie als nicht-systemrelevanter Luxus eingestuft, die Welt dreht sich schließlich auch ohne Musikkonzerte, Theateraufführungen oder Museumsbesuche weiter. Peter Schreiner liefert mit seinem Solodebüt nun den lebendigen Gegenentwurf zu dieser steilen These ab und legt gemeinsam mit der Rockband Die Relevanz ein Album vor, auf dem er zwischen Zeitgeist und Nostalgie, zwischen persönlichen Gefühlen und Gesellschaftskritik, Selbstverwirklichung und Provokation pendelt!

Gegründet wurde Die Relevanz während des ersten Lockdowns 2020. In einer Zeit des absoluten Stillstands, als überall auf der Welt die Lichter in der Kunst und Kultur erloschen. Für Peter Schreiner, Drummer Oliver Dumin, Bassist Jens Mutter und Keyboarder / Organist Sascha Waibel ein nicht hinnehmbarer Status quo, dem es den Kampf anzusagen galt. Als „Bedeutsamkeit, als Wichtigkeit in einem bestimmten Zusammenhang“ lässt sich der Begriff Relevanz laut Duden umschreiben – eine Definition, die für Schreiner gleich auf mehreren Ebenen funktioniert.

„Kunst und Kultur sind die Gradmesser einer Gesellschaft“, so Schreiner. „Je höher beides entwickelt ist, desto höher auch die Entwicklung der ganzen Gesellschaft. Sie bestimmt unser Menschsein.“ Peter Schreiner & Die Relevanz bringen eine Mischung aus Provokation und Protest, ohne den politischen Zeigefinger zu erheben.

Musikalisch bewegt sich das Album in einer bunten Grauzone zwischen Rock, Blues, Jazz. Die Songs durchweht ein moderner Easy Rider-Spirit von Freiheit und Rebellentum, den Peter Schreiner & Die Relevanz mit jeder gespielten Note, mit jedem gesungenen Wort transportieren. „Die Musik spiegelt mein persönliches Lebensgefühl wider“, fährt der Sänger fort. „Mir geht es um Haltung, um Rückgrat. Deutschsprachige Musik bezieht in meinen Augen keine Stellung mehr und hat ihre einstige Sprengkraft verloren. Fast kommt es mir vor, als würden wir wieder in den biederen 50er Jahren leben mit zahmen, zahnlosen Künstlern wie Conny Froboess oder Peter Kraus! Reduziert auf Unterhaltung und darauf, bloß nicht anzuecken. Die Musik ist mein Ausdrucksmittel, das zu sagen, was mir nicht gefällt. Als Künstler nutze ich alle mir zur Verfügung stehenden Mittel und meine Reichweite, um Fragen zu stellen und die Leute zumindest zum Nachdenken über gewisse Dinge zu bringen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!“ 

Das Album „1″ beinhaltet insgesamt 13 Studiotracks sowie 11 Alternativ-Versionen und Demos, anhand derer alle Rock-Puristen die Entwicklung der einzelnen Stücke nachverfolgen können. Das Cover-Artwork wurde von niemand Geringerem als Klaus Voormann entworfen.

www.dierelevanz.de