New World of Work: Wandel der Arbeitswelt
Sollten nicht längst Roboter unsere Arbeit übernommen haben? Vor fünfzig Jahren gehörte diese Vorstellung in viele Zukunftsvisionen. Ganz so ist es nicht gekommen – und trotzdem hat sich unsere Arbeitswelt stark verändert.
Die Digitalisierung hat Prozesse vereinfacht, aber auch die Anforderungen an Arbeitstempo und Flexibilität erhöht. Wir kommunizieren heute selbstverständlich mit Menschen, die Tausende von Kilometern entfernt arbeiten, und so manches Produkt besteht aus Komponenten aus mehreren Erdteilen. Firmenbelegschaften werden internationaler, und trotzdem finden sich für viele Aufgaben keine Fachkräfte mehr. Wie können Unternehmen diese Herausforderungen bewältigen? Ein Schlagwort fällt in diesem Zusammenhang immer wieder: New Work. „Geprägt wurde der Begriff schon in den 1980er-Jahren von Frithjof H. Bergmann“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Er wollte eine Arbeitskultur entwickeln, in der jeder Mensch Sinn und Freiheit findet.“ Heute wird New Work deutlich weiter gefasst. Zur neuen Arbeitskultur gehören flexibles, eigenverantwortliches und vernetztes Arbeiten genauso wie die Herausforderung, sich ständig weiterzuentwickeln. Nicht zuletzt geht es auch um Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Das Gute daran: Nicht nur die Arbeitnehmenden profitieren davon, sondern auch die Unternehmen. Denn New Work macht sie einerseits als Arbeitgeber attraktiver, andererseits im Wettbewerb erfolgreicher, weil es Kreativität fördert und so den Boden für neue Lösungen und Produkte bereitet.