Bis 6. November, inatura Dornbirn: „Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden“, meinte Charles H. Duell (United States Commissioner of Patents) im Jahr 1899. Inzwischen wissen wir, dass Duell falsch lag. Erfindungen sind die Motoren, die die Entwicklung der Menschheit beeinflussen – positiv wie negativ. Wie hätte sich die Gesellschaft wohl entwickelt, wären nie der Kunststoff (1907), das Fernsehgerät (1925), der Computer (1941) oder der Satellit (1957) erfunden worden? Ganz zu schweigen von der Erfindung des Mobiltelefons (1973) oder des World Wide Web (1989).
Zufall, Genialität oder Berechnung – jeden Tag erfinden Menschen etwas Neues! Denkt man über Erfindungen nach, setzt man sich zwangsläufig damit auseinander, dass – die Natur ausgenommen – alles, was uns umgibt, von Menschen gedacht, entwickelt und verbessert wurde. Was bedeuteten Erfindungen für die Menschen früher, welche aktuellen Erfindungen sind heute wichtig und was wird jetzt und in der Zukunft gebraucht und sollte erfunden werden?
Peter Schmid, Geschäftsführer der inatura, hebt hervor: „Kinder wachsen in einer Flut von Erfindungen auf. Ständig wird etwas neu erfunden, ständig wird etwas verbessert und weiterentwickelt. Kinder leben im Zeitalter der ,neuen Medien‘ und nehmen Technik als selbstverständlich wahr. Was aber heute verloren gegangen ist, ist das Dahinter-Sehen.“
„Als leidenschaftliche Vermittler*innen ist es uns in der inatura immer ein Anliegen, Neugierde zu wecken, den Blick zu schärfen und Platz für neue Ideen zu schaffen. Die neue Sonderausstellung gibt unseren Besucher*innen die Möglichkeit, alltägliche Dinge neu zu entdecken. Gerade jetzt leben wir in einer Zeit, in der das Tüfteln an Problemen und Erfindergeist gefragt sind“, erläutert Ruth Swoboda, naturwissenschaftliche Direktorin der inatura.
Die neue Sonderausstellung, wie die gesamte inatura, können täglich, Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr unter den geltenden Corona-Schutzmaßnahmen besucht werden.