Lach- und Sachgeschichten – Kabarett, Theater und Comedy auf dem Theaterfestival Isny

An drei Abenden präsentiert das diesjährige Festival originelle Künstler, die auf sehr unterhaltsame Art Theater spielen und die Bühne mit viel Anarchie unsicher machen. Über die Tücken der einfachsten Dinge kann kaum jemand so komisch meditieren wie der italienische Meisterclown und Mime Paolo Nani in seinem Ein-Personen-Stück „Der Brief“. Sich an einen Tisch zu setzen und einen Brie zu schreiben scheint nicht sonderlich schwer zu sein. Dass dem keineswegs so ist, führt Nani auf drastische Weise vor Augen (Montag, 01.08.). Auch die Kompanie HeadFeedHands aus Freiburg handelt in ihrem Stück „Fischen ohne Helm“ von etwas ganz Alltäglichen: Fünf Geschwister treffen sich nach langer Zeit wieder im Haus der Eltern und merken, wie die alten Geschwisterbezüge mit Macht zum Vorschein kommen. Mit Tanz, Theater und Akrobatik bringen HeadFeedHands nicht nur subtile Psychologie zum Ausdruck, sondern lassen auch den Humor nicht zu kurz kommen (Mittwoch, 03.08.). Ulan und Bators Markenzeichen sind die wollenen Bommelmützen zum korrekten dunklen Anzug, Damit outen sich die beiden als komplett durchgeknallte Enkel des Dadaismus. In ihrem aktuellen Programm „Wirrklichkeit“ verdichten sie in seltsamen Dialogen Werbesprüche, Alltagsfloskeln und Politphrasen zu irrwitzigen Grotesken, die von verrückten Liedern und abgedrehten Slapstick-Einlagen begleitet werden. (Donnerstag, 04.08.)

www.theaterfestival-isny.de

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