Kulturherbst Lindenberg

Tiefe Moor-Klänge & hitverdächtige Bühnenkunst

Der Kulturherbst wirbelt wieder seine Blätter auf: Große Orchester spielen auf, kleine Combos nehmen uns mit auf Jam-Sessions, das Waldsee-Moor wird zu einem Klangkörper und dann ist da noch ein wahrhafter Doktor des Pops im Programm.

Moor-Rhapsody am Waldseebad

6. Oktober 14 bis 17 Uhr, 27. Oktober 11 bis 15 Uhr, 10. November 11 bis 15 Uhr

Aus den Tiefen des Waasemoos hat Klangkünstler Kurt Holzkämper ungehörte Klänge extrahiert und daraus einen einzigartigen Sound geschaffen. Die „Moor-Töne“ wurden mit erhobenen Sensordaten verknüpft: so greifen klimarelevante Werte wie CO2, Oberflächentemperatur, Methan und die Pflanzenaktivität der umliegenden Moorvegetation direkt ins akustische Geschehen ein und machen die Wald:See Moor-Rhapsody aus. Zu hören ist diese Komposition in vier Sätzen mit einem Audioguide direkt im Lindenberger Moor am Torflehrpfad.

Der Song-Slam – Wettstreit mit Pauken und Trompeten

10. Oktober um 20 Uhr im Kulturboden

Normalerweise batteln sich Dichter und Poetinnen mit Worten um den Sieg bei den beliebten Poetry Slams. Zum zweiten Mal bekommen nun Musiker und Musikerinnen die Bühne, damit Sie uns mit Stimme und Tasten, mit Trällern und Gitarren, mit Sopran und Rasseln, mit coolen Tönen und Loops betören und mitreißen. Sechs Singer, Songwriter und kleine Bands stehen im Line-Up und zeigen in kurzen Sequenzen ihr Können.

Soirée mit Argentinischem Tango

20. Oktober um 18 Uhr im Kulturboden

Zwischen Machotanz, verruchtem Klischee und Weltkulturerbe: Seit 2009 gehört der argentinische Tango zum Immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO, gesellschaftlich verbreitet sind aber eher das Bild eines Machotanzes mit viel Sexappeal und das Klischee eines verruchten Tanzes. Doch ist dem wirklich so? Benedicta Walser und Pasquale Bloise laden bei dieser Soirée ein auf eine Reise zu den Ursprüngen dieses Tanzes in Argentinien und seiner weltweiten Verbreitung. Sie machen das Kulturgut und Lebensgefühl des Argentinischen Tangos mit allen Sinnen erlebbar.

Polymnia Salonorchester

15. November um 20 Uhr im Kulturboden

Das Polymnia Salonorchester widmet sich den Klängen einer Zeit, die nach wie vor eine große Faszination auf uns ausübt: den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Zwölf leidenschaftliche Musiker und Musikerinnen tauchen ein in die bebenden Rhythmen der Roaring Twenties – damals, als Charleston und Foxtrott die Tanzfläche beherrschten, war die Blütezeit der Salonorchester. Das Ensemble spielt in der originalen „Berliner Besetzung“ mit drei Saxophonen, drei Bläsern, Violine, Rhythmusgruppe und Refraingesang.

Dr. Pop – Hitverdächtig

28. November um 20 Uhr im Kulturboden

In „Hitverdächtig – Der musikalische Jahresrückblick“ seziert Dr. Pop die musikalischen Höhen und Tiefen des Jahres. Welche Musik hat das Jahr geprägt? Warum hat ein Konzert von Beyoncé die Inflation in Schweden erhöht? Welche neuen, im Alltag hilfreichen Musikstudien kamen heraus? Und warum ist bis heute ausgerechnet ein Weihnachtslied das meistverkaufte Lied der Musikgeschichte? Dr. Pop hat zu jeder Frage den richtigen Hit! Kann man ernsthaft einen Doktortitel in Popmusik machen? Ja! Und was macht man dann damit? Comedy und Kabarett. Dr. Pop ist Arzt fürs Musikalische. Er ist niedergelassen im Radio, TV, im Netz und auf der Bühne. Er therapiert mit Musiksamples und kuriosen, aber völlig wahren Musikfakten.

Bauer sucht Christkind

13. Dezember um 20 Uhr im Kulturboden

Musikalisch-szenische Lesung mit Ralf Bauer und Pat Fritz: Die Geschichte von Weihnachten hat viele Dichter und Autoren zu besonderen Zeilen inspiriert, in der Vergangenheit bis heute – aus heiterer und tiefgründiger Sicht. Der Schauspieler Ralf Bauer trägt viele dieser unterschiedlichen Geschichten vor und paart sie zusammen mit Musik von Bühnenpartner Pat Fritz zu einer Mixtur, die in dieser Weise einzigartig ist. Mal ernst, mal heiter, mal klassisch, mal modern.

Karten und Info:

Kulturfabrik Lindenberg, Telo. 08381 9284310.

Online auf: www.lindenberg.de