27. und 28. November, Feldkirch und Bregenz: Für ein erfahrenes Publikum gibt es im Novemberkonzert einen Schwerpunkt auf die Wiener Klassik und ein Wiedersehen mit dem langjährigen Chefdirigenten des SOV, mit Gérard Korsten. Außerdem bieten wir ein Kennenlernen mit dem jungen und äußerst erfolgreichen Hornisten Daniel Loipold, der gleich zwei Hornkonzerte von W. A. Mozart präsentieren wird.
Eingeleitet werden diese besonderen Glanzstücke von Mozarts Symphonie Nr. 22 bevor das Programm dann in Ludwig van Beethovens berühmter „Schicksalssymphonie“ Nr. 5 seinen Höhepunkt erreicht. „Wolfgang Amadé Mozart hat sich über den Leitgeb Esel, Ochs und Narr erbarmt …“ – so überschrieb Mozart sein erstes Hornkonzert KV 417. Es ist eines von mehreren Werken, die Mozart zwischen 1781 und 1791 für den befreundeten Hornisten Joseph Leutgeb komponierte. Leutgeb war besonders für sein kantables Spiel bekannt und beherrschte als einer der ersten Hornisten die neue Stopftechnik beim ventillosen Naturhorn – das eröffnete Mozart neue kompositorische Möglichkeiten, brachte aber auch neue Herausforderungen mit sich. „So pocht das Schicksal an die Tür“ – diese Worte über seine 5. Symphonie führten zum Beinamen „Schicksalssymphonie“. Oft wurde die Fünfte daher als Beethovens persönliches Schicksalsdrama gedeutet. Vielleicht vernehmen wir aber auch den Kampf des bürgerlichen Individuums gegen seine Unterdrückung im Geiste der Französischen Revolution und damit die musikalische Umsetzung einer tragenden Idee von Beethovens Zeit? 27. November, 19.30 Uhr im Montforthaus Feldkirch, 28. November, 17.00 Uhr im Festspielhaus Bregenz. Foto: Gérard Korsten (Dirigent): credits: Marco Borggreve