Salem wurde 1134 als Zisterzienserkloster gegründet und ist heute eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Bodenseeregion. Die prachtvolle Architektur und Ausstattung erzählen noch heute von der einstigen herausragenden Stellung der Reichsabtei. Mit der Säkularisation 1802 wurde Salem Schloss der Markgrafen von Baden. Seit 2009 gehört Kloster und Schloss Salem zum größten Teil zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.
Auf den Spuren der „weißen Mönche“ gibt es in Salem viel zu entdecken: Der Hofgarten mit den Labyrinthen und die weitläufigen Parkanlagen laden zum Lustwandeln und Verweilen ein. Auf einem Rundgang durch die barocken Räume und Museen – wie das Klostermuseum, der Marstall, der Kaisersaal, der ehemalige Speisesaal, die historische Schmiede oder die alte Weinpresse – erfährt man, wo die Mönche einst lebten und arbeiteten. Sehenswert ist das gotische Münster mit seiner außergewöhnlichen frühklassizistischen Alabasterausstattung. Eine Salemer Besonderheit ist auch das Feuerwehrmuseum mit seinen wertvollen historischen Spritzen und Geräten.
Bis 1. November: Mo bis Sa 9.30 bis 18 Uhr / Sonn- und Feiertag: 10.30 bis 18 Uhr Zu Führungen siehe Website
Tel.: +49 (0) 75 53/91 53-3 / schloss@salem.de / www.salem.de
Neues Schloss Meersburg Zu Gast bei den Fürstbischöfen
Die barocke Residenz der Fürstbischöfe von Konstanz hat seit ihrer Erbauung ab 1710 nichts von ihrer Schönheit eingebüßt. Sie besticht noch heute durch ihre herrschaftliche Architektur und Innenausstattung. Beeindruckend ist das Treppenhaus mit seinem aufwändigen Deckengemälde. Der Rundgang durch die Privaträume, Staatsappartements und den Spiegelsaal gibt interessante Einblicke in das Leben der Fürstbischöfe im 18. Jahrhundert. Und die Stuckaturen an den Decken zählen heute zu den schönsten ihrer Art in Baden-Württemberg! Sie zeigen religiöse, geschichtliche, sinnbildliche, höfische und alltägliche Bilder – meist höchst amüsant dargestellt.
Einen perfekten Ausklang des Schlossbesuches bietet die Terrasse mit der barocken Gartenanlage, einem eleganten Lustpavillon und dem beeindruckenden Panoramablick weit über den Bodensee bis hin zu den Alpen.
Bis 1. November: täglich 9.30 bis 18 Uhr / Zu Führungen siehe Website
Tel. +49 (0)7532 807 94 10 / info@neues-schloss-meersburg.de /www.neues-schloss-meersburg.de
Festungsruine Hohentwiel
Hoch oben auf einem markanten Vulkanschlot thront über Singen eine der größten Festungsruinen Deutschlands. Ihre Verteidigungsmauern und Häuserruinen geben heute noch einen guten Eindruck davon, wie dieses Bollwerk noch im 18. Jahrhundert gewirkt haben muss. Sie lassen die große und bewegte Vergangenheit der Festung ahnen: ein Ort von verwunschener Grandezza. Und für Kinder sind die geheimnisvollen Mauern, Schlupfwinkel und Treppen ein absolutes Paradies! Der Hohentwiel selbst, ein ehemaliger Vulkan, steht unter Naturschutz.
Und wer an einem schönen Tag bei einem Ausflug den Berg erklommen hat, wird mit einem impo- santen Ausblick über den Hegau bis hin zum Bodensee und den Alpen belohnt.
TIPP: Die Gäste können die Festungsruine nun über die neue „Monumente-3D-App“ interaktiv entdecken. Die App kann auf ein Mobilgerät geladen werden; es besteht aber auch die Möglichkeit, ein Tablet auszuleihen. Virtuell können rekonstruierte Räume betreten und die Festung so im Zustand vor ihrer Zerstörung digital erlebt werden.
Bis 31. Oktober: 10 bis 18 Uhr, letzter Eintritt 1 Stunde vor Schließung
Tel.: +49(0) 7731 9178 / info@festungsruine-hohentwiel.de / www.festungsruine-hohentwiel.de