Ab 22. Juli im Schloss Achberg: Die „Wiener Wirklichkeiten“ verabschieden sich am 9. Juli mit einem Künstlergespräch zwischen Ulrich Gansert und Friedrich Hechelmann in Schloss Achberg. Die zwei ehemaligen Hausner-Schüler lassen die Zeit im Wien der späten 60er und frühen 70er Jahre aufleben.
Am 22. Juli eröffnet dann die große Retrospektive Paul Kleinschmidts in Schloss Achberg. Meier-Graefe, der große Kunstschriftsteller der Weimarer Republik nannte seine Bilder „Hymnen der Malerei“ – ob im Figurenbild, den Stillleben oder den Landschaften.
Paul Kleinschmidt wuchs in Berlin auf und entwickelte sich zum Maler der dortigen Varietés, Theater und Kaffeehäuser. Schon seine Zeitgenossen faszinierten die Wärme und Wucht, mit der er die menschliche Figur ins Bild setzte: mal exaltiert auf der Bühne oder in der Manege, mal am Tresen stehend, mal intim am Schminktisch oder ermüdet hinter den Kulissen. Von großer Sinnlichkeit sind seine opulenten Stillleben, in denen sich Kuchenberge und Blumenbouquets auftürmen. Bislang weniger bekannt sind seine Landschaften, in denen er Eindrücke von Reisen nach Süddeutschland, Südfrankreich und New York wiedergibt.
In Schloss Achberg werden rund 120 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken des Künstlers aus öffentlichem und privatem Besitz zusammengeführt. Zur von Michael C. Maurer kuratierten großen Schau erscheint ein Katalog sowie ein umfangreiches Begleitprogramm.