Freunde des Ochsenhauser Fruchtkastens

12. bis 14. März in der städtischen Galerie: Freunde des Fruchtkastens: unter diesem Titel steht die diesjährige Frühjahrsausstellung in Ochsenhausen. Die Ausstellung bietet einen Rückblick auf 35 Jahre Ausstellungstätigkeit in der städtischen Galerie. Sie zeigt Arbeiten von 20 Künstlern, die dem Ochsenhauser Fruchtkasten seit vielen Jahren verbunden sind. Zur Ausstellung erscheint ein Buch, in dem sämtliche Ausstellungen von Beginn an dokumentiert sind.

Seit vielen Jahren ist der Fruchtkasten in Ochsenhausen ein Anziehungspunkt für Kunstfreunde aus nah und fern. In der einstigen „Kornschütte“ des Klosters, in der in früheren Jahrhunderten die Bauern des Klostergebiets ihren Zehnten ablieferten, sind heute Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen daheim. Seit Ende der 1980er-Jahre dient der mächtige Barockbau, der bereits von weitem sichtbar ist, als städtische Galerie. Zuvor war der Anfang des 18. Jahrhunderts erbaute Fruchtkasten vom Land grundlegend saniert worden. 

Die Wiedereröffnung des historischen Fruchtkastens war zugleich die Geburtsstunde der städtischen Galerie. Erste Ausstellungen fanden ab 1988 statt, zu einer regelmäßigen Ausstellungstätigkeit kam es ab 1989. Seit diesen ersten Anfängen war der Fruchtkasten Schauplatz für mehr als 120 Wechselausstellungen. Der inhaltliche Schwerpunkt des Programms liegt auf zeitgenössischer Kunst aus der erweiterten Region. Bei den jährlichen Großen Sommerausstellungen, die es seit 1997 gibt, sind jedoch auch große Namen wie Picasso, Chagall und Miró oder der aus dem nahen Rot an der Rot stammende Holzschneider HAP Grieshaber zu Gast.

Große Kunst in einer kleinen Stadt Die Ausstellung stellt aktuelle Arbeiten von 20 Künstlern vor, die dem Fruchtkasten durch Ausstellungen zum Teil seit vielen Jahren verbunden sind: Siegfried Assfalg (+), Sabine BeckerSteffen Dietze, Diether F. Domes (+), Josef Ebnöther, CHC Geiselhart, Willibrord Haas, Josef Alexander Henselmann, Christofer Kochs, Christopher Lehmpfuhl, Ena Lindenbaur, Harry Meyer, Axel F. Otterbach, Klaus Prior, Horst Reichle, Robert Schad, Hermann Schenkel, Willi Siber, Wolf-Dietmar Unterweger. Gezeigt wird ein bunter Querschnitt aus Malerei, Graphik, Fotografie und Skulptur. 

Die Ausstellung ist zugleich die Abschlussausstellung des langjährigen Kulturamtsleiters Michael Schmid-Sax, der im Herbst letzten Jahres in den Ruhestand getreten ist und der die Galerie seit 1988 und damit praktisch von Anfang an geleitet hat. Neue Kulturamts- und Galerieleiterin ist Kathrin Käppeler. Den Wechsel in der Galerieleitung hat die Stadt Ochsenhausen als Träger des Fruchtkastens zum Anlass genommen, eine Dokumentation herauszugeben. Unter dem Titel „Chapeau! – Große Kunst in einer kleinen Stadt“ sind darin sämtliche Ausstellungen festgehalten, die im Fruchtkasten von 1988 bis heute stattgefunden haben. Zusätzlich werden die Wechselausstellungen im benachbarten Klostermuseum dokumentiert.

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