Das kleine U-Boot taucht im Äther

 

RAVENSBURG – Donnerstag, 19.30 Uhr: Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg haben seit Kurzem einen gemeinsamen festen Termin. Jede Woche sendet da das Campusradio „Das kleine U-Boot“ 90 Minuten lang. Am Mikrofon: Drei Studenten des Studiengangs Journalismus/PR.

Studenten-WGs in Ravensburg aufgepasst: Wenn es an der Tür klingelt, könnten das die Reporter des kleinen U-Boots sein, die den Inhalt des Kühlschranks genauso süffisant kommentieren wie den Zustand des Badezimmers. Der WG-Check ist eine Rubrik, der sich die Macher des Campusradios widmen. Und die bei den Kommilitonen gut ankommt, wie die Kommentare auf Facebook beweisen. „Pizza, Bier und U-Boot“: So sieht etwa für einen der Facebooker ein gelungener Donnerstagabend aus.

90 Minuten lang ist das U-Boot jede Woche auf Sendung. Neben dem WG-Check gibt es auch von den Journalismus-Studenten recherchierte Beiträge zu verschiedenen Themen, zudem Campus-News. Ganz klare Regeln haben die Radiomacher in Sachen Musik – gespielt wird nichts aus den Top 100. „Wir machen Radio von Studenten für Studenten“, lautet die Devise von Sebastian Schramm, Fabian Bingenheimer und Simon Steffan. Facebook bietet die Plattform für Resonanz, Austausch und Ideen.

Das Mikrofon im Hörfunkstudio der DHBW teilen sich die drei Radioinitiatoren. Simon Steffan ist als einziger Radio-erfahren, „er ist unser Anker“, sagen die zwei Neu-Hörfunker. Steffans Part am Mikro ist die fränkische Frohnatur, Sebastian Schramm ist der Mann für Info und Recherche und Querdenker Fabian Bingenheimer sondiert nicht nur die Musikwünsche der Hörer aufs Genaueste. Die Mischung kommt an, die Fangemeinde wächst. „Wir bekommen viel positive Resonanz, und das auch, wenn wir über kritischere Themen berichten“, so Simon Steffan.

Alle drei Radiomacher studieren im dritten Semester Journalismus/PR und hatten sich vor einem halben Jahr das Ziel Campusradio gesteckt. „Wir wollten einfach nur Programm machen und senden“, beschreibt Simon Steffan im Rückblick. Heute sind die angehenden Journalisten dazu noch fast Experten in Radiotechnik und vielem mehr. Sie mussten sich darum kümmern, den Server zu programmieren, ebenso eine Homepage, nebenher noch die Verträge mit der GEMA. Kurzum: Ein kompletter zusätzlicher Job neben dem Studieren. Umso mehr freut die drei Radionovizen die Unterstützung von Kommilitonen in allerlei Bereichen – vom Flyer-Design über den Druck von Plakaten bis hin zur Technik. Die „vielen Baustellen“ werden allmählich weniger, der Spaß immer mehr. Vor allem wenn am Donnerstag um 19.30 Uhr „Talking about my generation“ als Intro erklingt und das kleine U-Boot wieder auf Sendung geht.

Info: Rein horchen lohnt sich: Das Campusradio ist jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr für 90 Minuten live auf http://www.daskleineuboot.de zu hören. Wer das Team unterstützen will ist eingeladen zu den Redaktionssitzungen jeden Dienstag, 18 Uhr, Oberamteigasse, Raum 103.

 

Foto: Die drei vom „Kleinen U-Boot“ (von links): Sebastian Schramm, Fabian Bingenheimer und Simon Steffan.

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