Buchpräsentation des historischen „Isny-Romans“

Auf historischen Fundamenten Blut geleckt

Dies sagte der erfolgreiche Buchautor Bernhard Wucherer bei seiner allseits gelobten Rede anlässlich der Präsentation seines neuen historischen Romans „Der Geheimbund der 45“ im Isnyer Rathaus. Als er von Ausgrabungen am alten Isnyer Marktplatz und den dort gefundenen Artefakte gehört habe, sei nicht nur seine Leidenschaft zur Allgäuer Geschichte, sondern auch sein kriminalistisches Gespür geweckt worden. Und als er von den beiden erfahrenen Isnyer Geschichts- und Heimatforschern Heinz Bucher und Roland Manz vom dort ausgegrabenen „Prangerstein“ gehört habe, sei er begeistert gewesen. „Blut geleckt“ habe er dann so richtig, als er auch noch von einem ebenfalls ausgegrabenen „Magischen Amulett“erfahren und es gesehen habe. 

Wort gehalten

Mit dieser Inspiration ist es dem längst über die Landesgrenzen hinaus bekannten Autor historischer Romane, Krimis und Reiseführer gelungen, mit dem »Geheimbund der 45« nicht nur einen flüssig geschriebenen und äußerst eindrucksvollen, sondern auch einen hervorragend recherchierten und hundertprozentig authentischen 600-Seiten-Roman abzuliefern, der für geschichtsinteressierte Leser spannender historischer Romane keinerlei Wünsche offen lässt.

Dies bestätigte auch der Isnyer Bürgermeister Rainer Magenreuter bei seiner Begrüßungsrede anlässlich der Buchvorstellung im Isnyer Rathaus. Vor einem hochkarätig besetzten Auditorium sagte er, dass historisch fundierte, nachweisliche Fakten die Voraussetzung für die Beauftragung dieses Buches gewesen seien. Und dies habe der durch die Stadt Isny und von Isny-Marketing betraute Romanautor zu ihrer allerbesten Zufriedenheit absolut eingehalten und sogar mehr geliefert als gefordert worden sei. Jürgen Meier, der ebenfalls hochzufriedene Geschäftsführer der Isny-Marketing GmbH, schloss sich vorbehaltslos der Meinung des Bürgermeisters an.

Zitterpartie

Davon, dass es nicht einfach war, diese Buchvorstellung noch einen Tag vor dem zweiten Corona-Lockdown hinzubekommen, hatte sich der Scene-Redakteur selbst überzeugen können, weil er vor Ort gewesen war. Vier Stunden vor Beginn der Buchpräsentation war das Corona-Testergebnis des aus Belgien eingereisten Buchautors immer noch nicht da gewesen. Als dann aber klar war, dass das Ergebnis negativ aussah, war der nach allen gegebenen Vorsichtsmaßnahmen durchgeführten Veranstaltung nichts mehr im Weg gestanden. So konnte denn Isnys Bürgermeister Rainer Magenreuter den stimmungsvollen Abend eröffnen, indem er das Wort ergriff und dabei mit sichtbarem Stolz auf den »Isny-Roman« absolute Zufriedenheit über das Ergebnis von Wucherers Arbeit verkündete, bevor er zur Freude der Gäste gekonnt ein paar Szenen daraus vorlas. 

Die aus Messkirch angereiste Verlegerin Angelika Gmeiner war bei ihrer Laudatio ebenfalls voll des Lobes für ihren Autor, der dem Verlag allerdings – wie sie mit einem Augenzwinkern bemerkte – viel Arbeit mache, weil er nicht nur fleißig, sondern auch »… immer dicker werdende Bücher« schreibe. In ihrer Rede betonte die charmante Verlagschefin, dass Bernhard Wucherer einer ihrer ersten erfolgreichen Autoren historischer Romane und seither eine zuverlässige Stütze des Verlags sei.

Top besetzte Gesprächsrunde

Im Anschluss an die offizielle Buchpräsentation leitete Bürgermeister Magenreuter zwar keine Stadtratssitzung, dafür aber eine ebenso interessante Gesprächsrunde, bei der nicht nur der Autor, sondern auch zwei Isnyer zu Wort kamen. Der Isnyer Diplom-Vermessungsingenieur Roland Manz und der Fotograf Heinz Bucher vom gleichnamigen Fotogeschäft in Isny waren neben alten Büchern und vielen anderen Quellen die »Hauptlieferanten« der geschichtlichen Hintergründe. 

Obwohl die beiden geschichtsbelesenen Heimatfreunde in allen einschlägigen Bereichen zusammenarbeiten und sich auch dementsprechend auskennen, teilten sie sich die Themen: Heinz Bucher, gleichzeitig auch Lichtexperte, wusste eindrucksvoll von der Wichtigkeit der Sonneneinstrahlung und um die Bedeutung des von ihm gefundenen und gedeuteten „Isnyer Fußmaßes“ in Form eines alten Ziegelsteins in Bezug auf die städtebauliche Entwicklung der alten Reichsstadt Isny zu berichten. 

Roland Manz hingegen widmete sich dem Thema »Prangerstein« aus dem 12. Jahrhundert, der zurecht als „Gründungsstein“ für die Stadt angesehen werden kann. Im Vordergrund beider Diskussionsteilnehmer stand an diesem Abend aber das neben dem „Prangerstein“ entdeckte „Magische Amulett“, um das es im Roman ebenfalls geht. 

Weil dieser wertvolle »Rechenpfennig« aus längst vergangenen Zeiten so wichtig ist, war er im Auftrag von Isny-Marketing durch die Firma Staufen-Edelmetall in Essingen nachgeprägt worden.