bodo Verbund bleibt auf Kurs – Zahlen 2009 in Ravensburg vorgestellt

RE_BodobusDas Jahr 2009 bietet keinen Grund zum Jammern, findet Geschäftsführer Jürgen Löffler, der beim Bilanzpressegespräch die Ergebnisse des vergangenen Verbundjahres vorlegte.Die Fahrgäste hielten auch im Jahr 2009 den „Öffentlichen“ im bodo-Verkehrsverbund die Treue, und das in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld. Das Fahrgastwachstum fiel mit 66.000 Fahrgästen bzw. einem Plus von 0,2 Prozent noch leicht positiv aus, wohingegen der Bundesdurchschnitt einen Fahrgastrückgang von 0,2 % verzeichnet.Bei den Einnahmen konnte die Umsatzerwartung mit 4,3 Prozent erzielten Fahrgeldmehreinnahmen zwar nicht erreicht werden, der Verbund zeigt sich dennoch zufrieden. Das stärkste Wachstum bei einzelnen Tarifangeboten verzeichnet das StudiTicket mit einem Plus von knapp 15 %. Das Jahr 2009 ist auch das Jahr der Expansion des bodo-Verbundes: Zwischen den Verbünden bodo, DING und naldo wurden die Verbundlücken geschlossen, wie in Aulendorf und Bad Saulgau. Mit der Ausdehnung des bodo-Verbundes in den südlichen Landkreis Sigmaringen wurde ein großflächiger Überlappungsbereich geschaffen. Der Anstieg der Beförderungen im Zeitraum 2003 bis 2010 beziffert sich auf knapp 5 Mio. Beförderungen jährlich und ist umwelt- und klimarelevant: Diese 5 Mio. im Verbund zusätzlich gewonnenen Fahrgäste entlasten die Umwelt durch ihre Entscheidung für Bus und Bahn, z.B. mit einer CO2-Entlastung von 7.000 Tonnen jährlich.Bei der Modernisierung der Fahrzeugflotte sind die Verkehrsunternehmen im bodo aktiv. Bereits über 40 % der Omnibusse sind Niederflurbusse, 70 % verfügen über Klimatisierung.Der Verkehrsverbund will und muss sich in den nächsten Jahren, so der Geschäftsführer Jürgen Löffler, auf die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen einstellen. Stichpunkte sind zunehmende Verkehrsbelastung, steigende Umweltproblematik, zurückgehende Bevölkerung mit weniger Schülern. Löffler sieht den Verbund gut aufgestellt, die nötigen Konzepte gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und Landkreisen zu erarbeiten. In den nächsten Jahren wird es allerdings bei zurückgehenden öffentlichen Mitteln häufig darum gehen, das Erreichte zu sichern. Der Ausbau der Infrastruktur und des Bedienungsangebotes zu einer Alternative zum motorisierten Individualverkehr bleibt dennoch erklärtes Ziel des Verbundes – auch in schwierigen Zeiten.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*