Bodenseefestival 2022

Die Highlights in Weingarten

Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben Drei Konzerte in Weingarten gehören zu den Höhepunkten des diesjährigen Bodenseefestivals. Das Highlight schlechthin ist sicherlich das große Konzert mit dem berühmten Schlagzeuger und Artist in Residence Martin Grubinger mit dem Residentie Orkest Den Haag. Im Jazz zählt Gwilym Simcock ebenfalls zu den international besten seines Faches. Ein Crossover-Konzert zwischen Jazz und Klassik verspricht Hochgenuss. Und mit Khatia Buniatishvili kommt eine der international interessantesten Pianistinnen ins Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben nach Weingarten.

8. Mai, Martin Grubinger & Residentie Orkest Den Haag Mit Martin Grubinger wird zum ersten Mal ein Schlagzeuger als Artist in Residence zum Bodenseefestival eingeladen und zwar der berühmteste von allen. Zusätzliche Exklusivität erhält sein Auftritt durch seine Ankündigung in den Medien, 2024 seine Konzertkarriere zu beenden. Freuen wir uns auf eines der letzten Konzerte dieses großen Musikers. 

„Frozen in Time“ des Israeli Avner Dorman ist ein fetzig-farbiges Schlagzeugkonzert mit rhythmisch bizarrem Jazz, harten Grooves und einem ungebrochenen Drive. Für die Uraufführung dieses anspruchsvollen Werkes wurde Martin Grubinger engagiert, der zum phänomenalen Erfolg maßgeblich beitrug. Und passend zum Bodenseefestival-Motto „Natur“ spielt das holländische Orchester „Residentie Orkest“ mit Sitz in Den Haag die romantische Frühlingssinfonie von Robert Schumann. 20 Uhr.

28. Mai, Gwilym Simcock & Stuttgarter Kammerorchester Der international vielfach mit Preisen ausgezeichnete britische Jazz-Pianist und Komponist ist ein Shootingstar der internationalen Jazz-Szene. Er wird in einem Atemzug mit Jazz-Legenden wie Chick Corea, Keith Jarrett und Pat Metheny genannt, von denen er viel gelernt hat. Seine atemberaubenden kompositorischen und improvisatorischen Grenzgänge zwischen Klassik und Jazz stecken voller Überraschungen, oft mit hypnotischer Wirkung. Am liebsten schöpft er bei der Klassik dort aus dem Vollen, wo der Jazz schon als zartes Pflänzchen angelegt ist: bei den französischen Impressionisten wie Debussy. „Cumbrian Thaw“ (Cumbrisches Tauwetter) nennt der gebürtige Waliser das Werk, das er mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra uraufgeführt hat. Für das Stuttgarter Kammerorchester schrieb er ein neues Stück – Simcock-Effekt garantiert! 20 Uhr.

Künstlergespräch: Gwilym Simcock mit Julia Hellmig (19.30 Uhr) 4. Juni, Khatia Buniatishvili Glücklicherweise ist es gelungen, die Starpianistin Khatia Buniatishvili erneut für ein Klavier-Rezital in Weingarten zu gewinnen. Dieses Mal hat sie ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das sich auf ihr Album „Labyrinth“, erschienen bei Sony Classical, bezieht. 

Das Labyrinth steht für Schicksal und Schöpfung, Sackgasse und Erlösung – eine Polyphonie des Lebens, der Sinne, der erinnernden Träume, der vernachlässigten Gegenwart, der entfliehenden Zukunft – das Labyrinth unseres Geistes. Wenn sich auch noch leichte Änderungen am Programm ergeben können, so darf man sich auf einen großen Klavierabend mit einer der interessantesten Pianistinnen der Welt freuen.

TICKETS: Tourist-Information, Münsterplatz 1, 88250 Weingarten, Tel. 0751/405-232, akt@weingarten-online.de und www.reservix.de