Bis 27. Okotber: Verbaute Biographien – Künstler in der NS-Zeit

Deutsches Hutmuseum, Lindenberg: Wer Namen wie Wassiliy Kandinsky, Franz Marc, Käthe Kollwitz oder Otto Dix hört, hat Bilder großartiger Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts vor Augen. Gemein ist ihnen, dass sie Vertreter oder gar Begründer wichtiger Kunstströmungen sind. Gemein ist ihnen aber auch, dass sie in der NS-Zeit zu den so genannten „entarteten“ Künstlern zählten.

Expressionistische Malerei, Dadaismus, Kubismus wurden durch die nationalsozialistische Ideologie gebrandmarkt als abartige, kranke – eben „entartete“ Kunst. Die Werke wurden aus deutschen Museen konfisziert, verkauft und zum Teil verbrannt. Über 20.000 Kunstwerke waren betroffen. Das Deutsche Hutmuseum thematisiert die Schicksale hinter den Bildern, zeichnet den Lebensweg der Künstler nach und lässt dabei die berühmten Vertreter, aber auch die Vergessenen zu Wort kommen. Unter den Verfemten waren auch Westallgäuer Künstler, denen ebenfalls ein Bereich in der Ausstellung gewidmet ist. Dank der Leihgabe einer hochkarätigen Privatsammlung ist es möglich eine große Bandbreite an Geschichten zu erzählen, mit über 40 Zeichnungen, Gouachen, Graphiken und Lithographien. Öffnungszeiten: Di bis So, 9.30 Uhr bis 17 Uhr
www.deutsches-hutmuseum.de

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