Bis 15. Juli: KinderZeit – schöne Zeit

Wangen, Städtische Galerie in der Badstube: Die Ausstellung „KinderZeit – schöne Zeit“ präsentiert ihren Besucherinnen und Besuchern eine breit angelegte Palette malerischer Werke, die das Motiv „Kind“ thematisieren. In Öl auf Leinwand, als Mischtechnik, Aquarell und Zeichnung.

Hinzu kommen Fotografie, Skulptur und Video. In der Mehrheit sind Künstlerinnen und Künstler aus Oberschwaben, dem Allgäu und der Bodenseeregion vertreten. Die Zeitspanne reicht von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die zeitgenössische Kunst hinein. Was macht dieses Motiv, das über die bloße Darstellung des Kinderporträts hinaus das Thema „Kindheit“ anspricht, so interessant? Ist es das Verspielte und die Unbedarftheit, die Kinder in Erwachsenen wachrufen? Nach dem wir uns rückblickend auf die eigene Kindheit im Stillen sehnen? Dass Kindheit nicht immer schön ist, davon können viele Menschen eine Geschichte erzählen. In der bildenden Kunst wurde Kindern über Jahrhunderte hinweg wenig Platz eingeräumt. Als herausgeputzte adlige Sprösslinge treten sie im Barock und im Biedermeier an die Seite von Familien in idyllischen Landschaften oder aufgeräumten Interieurs. Von selbstvergessenem Spiel kann da noch keine Rede sein. Doch die Zeiten ändern sich und damit einhergehend die Darstellungsweisen in Richtung Gefühlsorientiertheit. Demgemäß gliedert sich die Ausstellung in Themenblöcke wie Kinderbildnisse, Familie, spielende Kinder, Kinder und Tiere, Tod und Krankheit und Märchen. Was die Schau erweitert, sind ausgesuchte Stationen unter dem Motto „Kindheit in Wangen“. Hiermit soll exemplarisch gezeigt werden, wie Kindheit in unserer unmittelbaren Umgebung ausgesehen hat. An welchen Orten sie sich abspielte, die es heute nicht mehr gibt, und wie anders Kindsein damals ausgesehen hat im Unterschied zu heutigen Erlebnishorizonten. Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem Museum Biberach und dem Museum Villa Rot zu Stande gekommen. Mehr Infos unter: www.galerie-wangen.de.

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