21. November, Immenstadt, Literaturhaus
Andreas Altmann liest ab 19.30 Uhr im Literaturhaus Allgäu in Immenstadt aus seinem im August 2011 erschienenen Buch: „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“. „Ich kann Opfer nicht ausstehe. Ich war selbst zu lange eins.“ Eine Geschichte aus der beschaulichen deutschen Provinz voller Misshandlungen, Demütigungen, rabiater Pfarrer und verkappter Nazis. Andreas Altmann erzählt von seiner Kindheit und Jugend und davon, wie am Ende aus einem hilflosen Opfer ein freier Mensch wird.
Eine Kindheit der Nachkriegszeit im idyllischen Wallfahrtort Altötting. Doch die Geschichte, die Andreas Altmann erzählt, handelt weder von Gnade noch von Wundern, sondern von brutaler Gewalt und Schrecken ohne Ende. Schonungslos blickt Altmann zurück: auf einen Vater, der als psychisches Wrack aus dem Krieg kommt und den Sohn bis zur Bewusstlosigkeit prügelt, auf eine Mutter, die zu schwach ist, um den Sohn zu schützen, und auf ein Kind, das um sein Überleben kämpft. Erst als Jugendlichem gelingt Altmann die Flucht. Die schreckliche Erfahrung aber kann ihn nicht brechen. Sie wird vielmehr der Schlüssel für ein Leben jenseits des Opferstatus.
Kartenvorverkauf in der Stadtbücherei Immenstadt
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