Seit Anfang Juli liegt das neue Spielzeitheft des Friedrichshafener Kulturbüros in den Einrichtungen und Kulturhäusern der Region aus. Auf fast 200 Seiten findet sich hier auf höchstem Niveau alles, was das Kultur-Herz höherschlagen lässt: 100 Veranstaltungen in den Sparten Theater, Entertainment, Tanz, Konzert, Musiktheater und Junges Publikum, 10 feste Abonnements sowie ein flexibles Wahlabonnement, zahlreiche Workshops sowie charmante und einzigartige Festivals mit den Filmtagen Friedrichshafen „Jetzt oder nie“ oder dem Sommer-Festival „Kulturufer“. Dabei reiht sich in dieser Spielzeit ein Highlight an das nächste.
Ein besonderer musikalischer Höhepunkt erwartet das Publikum in dieser Spielzeit bereits im November dieses Jahres, wenn die französische Pianistin Hélène Grimaud und das London Philharmonic Orchestra das erste Klavierkonzert d-Moll von Brahms spielen. Stargeiger Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester schmücken im Februar dann den Jahresanfang während das Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe mit der h-Moll-Messe von Bach das Spielzeit-Ende krönt. Und dann wäre da sicherlich noch Martin Fröst zu nennen, einer der weltbesten Klarinettisten, der am 24. Oktober mit dem Swedish Chamber Orchestra u. a. Mozarts Klarinettenkonzert in Friedrichshafen spielt. Neben den ganz großen Stars finden sich im Programm auch Geheimtipps wie das belgische Ensemble Floris and the Flames, die zwischen Klassik, Folk und Rock-Pop im Bahnhof Fischbach die Funken fliegen lassen. Darüber hinaus füllen zahlreiche weitere renommierte Ensembles und Stars den musikalischen Rahmen der Spielzeit wie die Festival Strings Lucerne und Raphaela Gromes mit u. a. einer bearbeiteten Fassung von Clara Schumanns Drei Romanzen und Robert Schumanns Violoncello-Konzert a-Moll, sowie ein Rezital mit Geiger Ray Chen und Julien Quentin am Klavier.
Aber auch im Bereich Theater und Tanz wartet das Kulturprogramm mit großen Produktionen und Namen auf: Am 7. Oktober bringt der aus Film und Fernsehen bekannte Ex-Burgschauspieler Philipp Hochmair mit Jedermann Reloaded das 100 Jahre alte Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal als apokalyptisches Sprech-Konzert auf die Bühne. Spätestens seit seinem spontanen Einspringer bei den Salzburger Festspielen 2018 ist klar, dass ihm diese Rolle wie auf den Leib geschrieben ist: In nicht einmal 30 Stunden Vorbereitungszeit schlüpfte Philipp Hochmair in die Rolle des Jedermann – furios und unter großem Beifall des Publikums. Gleich mit zwei Produktionen ist das Staatsschauspiel Dresden in dieser Saison vertreten und zeigt das humorvolle musikalische Hochzeitsdrama „Liebe ohne Leiden“ (09. April) sowie das Stück „Der Nazi & der Friseur“ (8. April), das sowohl im Erwachsenen- als auch im Jugendprogramm angeboten wird. Mit dem Grand Théâtre de Genève, dem Balé de Cidade de São Paulo und der israelischen, international führenden Batsheva Dance Company ist auch die Sparte Tanz hervorragend besetzt. Kleinere Compagnien wie die compagnie idem zeigen modernen Tanz mit spannenden Stilmixen im Bahnhof Fischbach.
In der Rubrik Junges Publikum hält die Spielzeit 2023/24 mit über 20 Veranstaltungen ebenso einiges bereit: Ob es das Familienkonzert mit dem erfrischend vielseitigen Ensemble Floris and the Flames, das Theaterstück Amerika nach dem unvollendeten Roman Kafkas mit Philipp Hochmair, der Zauberer von OZ, Henry the Fifth in Originalsprache oder ein Figurentheater sein soll, hier ist für Klein und für Groß etwas dabei.
Programm, Informationen & Tickets:
www.kulturbüro.friedrichshafen.de
www.kulturbuero-friedrichshafen.reservix.de