Chefdirigent Leo McFall kommt im Herbst gleich zwei Mal nach Vorarlberg, beide Male bringt er hochkarätige Solistinnen mit: zu erleben sind die deutsche Geigerin Antje Weithaas und die Flötistin Joséphine Olech.
Tragisches und Hochemotionales wird beim KONZERT 2 im Oktober zu hören sein, wo Antje Weithaas gemeinsam mit dem SOV Alban Bergs Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ interpretieren wird. Bekannt für ihre fesselnde Bühnenpräsenz, ist die Spezialistin für moderne Klassiker wie geschaffen für das letzte vollendete Werk Alban Bergs, der es nach dem frühen Tod der wohl engelsgleichen Manon Gropius – der Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius – zu ihrem Andenken geschrieben hat. Ein weiterer Klassiker des 20. Jahrhunderts folgt darauf: Dmitri Schostakowitschs 8. Symphonie, mitten im Zweiten Weltkrieg komponiert, schildert das volle Ausmaß menschlichen Leidens und abgrundtiefer Trauer auf lyrisch-tragische Weise, romantisch und expressiv zugleich. Und sie ist ein Statement für das SOV, um das Unsagbare auch in der heutigen Zeit auszudrücken.
Ganz anders klingt dann das KONZERT 3 im Dezember, wenn nach einer komödiantischen Eröffnung von William Bolcom die französische Flötistin Joséphine Olech zu Carl Nielsens Flötenkonzert von 1926 ansetzt. Die nordische Note – und auch das 20. Jahrhundert – werden weiter erforscht, denn mit Jean Sibelius‘ 3. Symphonie präsentiert Leo McFall einen Komponisten, der hierzulande viel zu selten gespielt wurde und wird, und der ihm – nicht nur durch seine Studien in Finnland – sehr ans Herz gewachsen ist.
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