Die St. Elisabeth-Stiftung lädt in die Sinn-Welt Jordanbad ein: Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel spricht über ethische Maßstäbe für wirtschaftliches Handeln. Ethik und Wirtschaft – sind das zwei Gegensätze oder gehören diese Begriffe sogar untrennbar zusammen?
Das ist die Ausgangsfrage des Vortrags, der Teil der Reihe „Sinn-Fragen“ ist, zu der die St. Elisabeth-Stiftung seit 2007 regelmäßig einlädt. Wenn man „die Wirtschaft“ beobachtet, fallen einem durchaus unterschiedliche Ausprägungen auf. Manche Unternehmen setzen ihre geschäftlichen Interessen offen und teilweise rücksichtslos gegenüber Arbeitnehmerinteressen durch. Andere Unternehmen wiederum heben ihre ethische und gesellschaftliche (Selbst-)Verpflichtung fast schon über ihr eigentliches Kerngeschäft hinaus. Braucht die Wirtschaft Ethik? Und warum? Steht die Entscheidung, nach ethischen Maßstäben zu handeln, den Unternehmen frei – oder gibt es so etwas wie eine unumgängliche Vorgabe? Und wenn ja durch wen? Auf diese und weitere Fragen geht Dr. h.c. Erwin Teufel in seinem Vortrag in der Sinn-Welt ein. Von 1991 bis 2005 hatte Erwin Teufel das Amt des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg inne. Seine Zeit als baden-württembergischer Landeschef war vor allen durch Wirtschaftsreformen, Fusionen im Energie-, Banken- und Rundfunkbereich sowie den Bau der neuen Messe in Stuttgart geprägt. Der damalige Bundespräsident Johannes Rau verlieh ihm das Großkreuz des Verdienstordens der BRD. Nach seinem Rückzug als dienstältester Ministerpräsident Deutschlands im Jahr 2005 nahm Erwin Teufel ein Philosophiestudium in Bayern auf. Christlicher Verantwortung war für ihn stets die Basis seiner Politik. Dass er nicht als Mann der lauten Worte auftrat, brachte ihm Respekt bis in die Reihen der Opposition hinein ein. Nach seinem Vortrag beantwortet Erwin Teufel Fragen aus dem Publikum. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird wegen der Platzreservierung gebeten unter Telefon 07524 906-141.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar