Ab 12. März im Vorarlberger Landestheater: Eifersucht und Rache, Intrigen, missbrauchtes Vertrauen und ein erbitterter Kampf um die Macht, eine märtyrerhafte Heldin: Maria Stuarda ist nicht nur von herausragender musikalischer Qualität, sondern sticht auch dank ihrer Tragik aus Donizettis sonst eher heiterem Werk hervor.
Mit den Mitteln des Belcantos schuf Donizetti eine hochemotionale Musik, die den Antagonismus von Maria Stuart und Königin Elisabeth auf die Bühne bringt: den Konflikt zweier Frauen, die zwischen Politik und Menschlichkeit nach dem richtigen Maß für ihr Handeln suchen. 1884 Ii Neapel von den Behörden noch während der laufenden Proben zensiert, in veränderter Form und unter neuem Namen aufgeführt, doch nach einer Spielzeit wieder abgesetzt und nie wieder gezeigt. Für die Mailänder Scala erneut textlich entschärft und musikalisch überarbeitet, um nach sechs Vorstellungen wieder abgesetzt zu werden: Die heisere Maria Malibran hatte bei der Premiere die zensierten Textstellen ihrer Titelrolle aus Protest einfach mitgesungen.
Weitere Vorstellungen: Do, 16.03. / Mi, 22.03. / Fr, 24.03. / Di, 28.03., 19.30 Uhr und So, 26.03. / So, 19.03. / So, 02.04., 17.00 Uhr, Großes Haus