21. Oktober, Ravensburg, Institut für Soziale Berufe: Soziale Berufe in der Diskussion – Fachtag zeigt Perspektiven auf
„Perspektiven sozialer Berufe in einer individualisierten Gesellschaft“ lautet daher auch das Thema des Hauptreferenten Prof. Dr. Heiner Keupp, der Sozialpsychologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München lehrt. Er gibt den Impuls für einen Tag voller Informationen, Anregungen und Diskussionen. In verschiedenen Fachforen geht es um Aus- und Weiterbildung, Studium, Entwicklungsmöglichkeiten, Selb-ständigkeit und fachlich-inhaltliche Diskussionsthemen. Die Referentin-nen und Referenten kommen aus Bildung und Praxis und bringen den aktuellen Stand der jeweiligen Thematik ein. So geht es zum Beispiel um die Herausforderungen, die mit der Fremdbetreuung von Kindern unter 3 Jahren verbunden sind – und damit zusammenhängend um den Blick über den Tellerrand nach Europa -, oder um die Öffnung von Schulen für alle Kinder, ob mit oder ohne Behinderung. Darüber hinaus werden Karrierewege und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Aus sechs Fachforen können die Teilnehmenden jeweils die beiden aus-wählen, die ihren Bedürfnissen am besten gerecht werden. Zum Ab-schluss diskutieren Rolf Engler (CDU), Norbert Zeller (SPD) und Petra Selg (Bündnis 90/Gründe) mit Expertinnen und Experten aus den Fach-foren zu Strukturen, Rahmenbedingungen und Bildungspolitik. Eingeladen sind alle, die entweder in sozialen Einrichtungen arbeiten oder die eine Tätigkeit in entsprechenden Berufsfeldern anstreben. Als Gemeinschaftsprojekt wird dieser Fachtag vom Institut für Soziale Berufe Ravensburg und von der Kontaktstelle Frau und Beruf organi-siert. Diese beiden Institutionen sehen das Tagungsthema aus unter-schiedlichen Blickwinkeln: Zum einen ist der soziale Bereich ein Tätig-keitsfeld für Frauen und bedeutender Sektor des Arbeitsmarkts, zum anderen ein Bereich der Bildung bzw. Weiterbildung, der ständig an die Veränderungen in der Gesellschaft angepasst zu werden verlangt. Doch welche Facetten auch immer betrachtet werden: „Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung und alte Menschen sind angewiesen auf engagierte, innovative, schöpferische, ideenreiche Fachleute, die ihre Zukunft optimistisch mitgestalten, Veränderungen anpacken und Struk-turen weiterentwickeln“ – so die Erste Landesbeamtin des Landkreises Ravensburg, die die Schirmherrschaft für den Fachtag übernommen hat und zum Auftakt um 10 Uhr das Grußwort sprechen wird. Der Fachtag wird gefördert vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, daher wird lediglich ein Beitrag für die Tagungsverpflegung erhoben. Wer sich für eine Teilnahme an der Veranstaltung interessiert, findet das komplette Programm im Internet unter www.wir-rv.de oder www.ifsb-rv.de bzw. kann sich die Unterlagen telefonisch bestellen, Tel. 0751 35906 63 oder 0751 361 56 29.
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