Mexico – Maler Nic Albrecht in Amerika

Bis 18. August 2021, Kunstforum Fiskina Fischen: Tägl. von 10 bis 17 Uhr: Nic Albrechts Bilder sind ein faszinierender authentischer Report in Gemälden von exotischer Farbigkeit und Dokumentarfotos über die erlebte Natur des Urwalds, der Kultur und der Menschen in México, Guatemala, British Honduras (Belize), die er bei seinen Aufenthalten und Reisen 1963-64 vor Ort schuf.

Nach der Verleihung des US Berlin Arts Award der Ford Foundation 1963 lebte und arbeitete er in New York. Von dort folgte er einer Einladung nach México. Ausstellungen im Museo Nacional de Artes Pátzcuaro und der Galeria Zapfe Mateos in Mexico-City, er lehrte als Gastdozent seine Theorie „Arte de nuevos medios“ an der Universidád Íberoamericana. Seine mit betörender Sinnlichkeit gemalten Bilder besitzen darüber hinaus ein sinnstiftendes Narrativ kritischer Gesellschaftsbezogenheit: er thematisierte Gewalt, Ungerechtigkeit und Diskriminierung der indigenen Menschen, als die Diktatur der inhaltlosen abstrakten Kunst des Westens „politische Kunst“ noch verteufelte. Die spätere Werkserie aus seiner Neubearbeitung des Themas im Allgäu 2010-12 verschärft diese Qualität seiner Kunst.

Nic Albrecht (89) studierte als Meisterschüler an der HfbK Berlin Kunst und Kunstgeschichte. Der heute in Bad Hindelang lebende Künstler blickt auf ein 71-jähriges ununterbrochenes Schaffen als freier Künstler mit über 600 weltweiten Ausstellungen in vielen Ländern und Kulturen zurück.

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